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Schweiz/Ausland
07.11.2022

48 Schlangenbisse in der Schweiz

Die eine der beiden Giftschlangenarten in der Schweiz: Die Kreuzotter, fotografiert auf einer Exkursion. (Archivbild)
Die eine der beiden Giftschlangenarten in der Schweiz: Die Kreuzotter, fotografiert auf einer Exkursion. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Vergiftungen – 2021 hat die Stiftung Tox Info Suisse 48 Schlangenbisse bei Menschen registriert. Einer dieser Bisse zog schwere Symptome nach sich. Tote gab es nicht. 43 Mal bissen einheimische Giftschlangen in freier Wildbahn zu.

Die restlichen fünf Bisse verursachten ungiftige exotische Schlangen, welche als Haustiere gehalten wurden. Diese Zahlen sind dem neuesten Bulletin des Bundesamts für Gesundheit (BAG) vom Montag zu entnehmen. Sie stützen sich auf Angaben von Tox Info.

13 der Gebissenen waren Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren. Von 18 Fällen wurde die Schwere der Symptome gemeldet. Drei Bisse verliefen asymptomatisch, sechs mit leichten Symptomen, acht mittelschwer und einer schwer.

Neben den Menschen wurden 2021 demnach sieben Hunde von giftigen einheimischen Schlangen gebissen. Dabei zeigte einer der Vierbeiner schwere Symptome und ein anderer verendete.

Zwei einheimische Giftschlangen

In der Schweiz gibt es unter den acht einheimischen Schlangenarten zwei freilebende Giftschlangen: Die Kreuzotter und die Aspisviper. Ihre Bisse stellen dank Gegengiften kein lebensbedrohliches Problem mehr dar. Kontakte mit giftigen Schlangen in der Natur sind seht selten.

In der Schweiz ist seit 1961 niemand mehr am Biss einer der beiden einheimischen Vipernarten gestorben. Das Gift der beiden Arten ist für den Menschen praktisch harmlos, wie auf dem Online-Portal Naturschutz.ch steht. Gefährlich werden die Bisse, wenn eine zusätzliche allergische Reaktion zu einem allergischen Schock führt. Dann besteht Lebensgefahr.

Die Giftschlange Nummer zwei in der Schweiz: Die Aspisviper. (Archivbild) Bild: KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA VALLE
Keystone-SDA