Das israelische Militär hatte am Mittwochmorgen mitgeteilt, der 18-jährige Zivilist sei bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Später wurden aber Vorwürfe der Familie laut, denen zufolge bewaffnete Palästinenser den jungen Mann von einem Beatmungsgerät abgetrennt und anschliessend seinen Körper mitgenommen hätten.
Der scheidende israelische Ministerpräsident Jair Lapid hatte angekündigt, dass die Entführer einen hohen Preis zahlen würden, wenn die Leiche nicht zurückgebracht werde. Die Stadt Dschenin gilt als eine Hochburg militanter Palästinenser.
Lapid begrüsste die Rückführung der Leiche am Donnerstag. Dies sei das Mindeste, was man tun könne, um das Leid der Familie zu lindern. Bei dem Unfallopfer handelte es sich um ein Mitglied der Arabisch sprechenden drusischen Minderheit in Israel. Diese gilt als loyal zum Staat Israel. Anders als muslimische und christliche Araber dienen viele Drusen in der israelischen Armee.