Der Comparis-Konsumentenpreisindex in Zusammenarbeit mit der KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH misst die gefühlte Inflation der Konsumentinnen und Konsumenten. Dazu wird ausschliesslich die Preisentwicklung von regelmässig konsumierten Gütern wie zum Beispiel Lebensmitteln, Medikamenten oder Kleidung betrachtet. Die Teuerungsrate wird damit um Mieten oder andere dauerhafte Güter bereinigt.
Laut dem Comparis-Konsumentenpreisindex sind im Dezember 2023 die Preise für Alltagsgüter in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahresmonat um rund 2 Prozent gestiegen. Der Landesindex der Konsumentenpreise (LIK) des Bundesamtes für Statistik stieg um 1,7 Prozent.
Deutlich mehr für Ferienunterkünfte
Der Franken hat sich im Dezember gegenüber dem Euro und dem US-Dollar weiter aufgewertet und Importwaren wie etwa Treibstoff und Heizöl vergünstigt. Jedoch mussten Konsumierende deutlich mehr für Ferienunterkünfte ausgeben. Während die Hotelpreise um 2,5 Prozent anstiegen, hat sich die Parahotellerie (also die Ferienwohnungen) um 22,4 Prozent verteuert. «Die Preise für Ferienwohnungen sind im Dezember förmlich explodiert. Zwar waren sprunghafte Anstiege auch schon im letzten Dezember zu beobachten, jedoch sind die Preise gegenüber dem Vorjahr um satte 11 Prozent gestiegen, weil der Bedarf an Ferienwohnungen trotz gestiegener Preise deutlich höher war als das vorhandene Angebot. Die Preise für Ferienwohnungen unterliegen starken saisonalen Schwankungen. Die Konsumierenden scheinen die höheren Preise bereitwillig zu akzeptieren», sagt Comparis-Finanzexperte Dirk Renkert.