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Region Kloten
17.03.2024
16.03.2024 11:01 Uhr

Unihockey-Nationaltorhüterin Monika Schmid tritt zurück

Bild: Fabian Trees/swiss unihockey
Nach sieben WMs, 116 Länderspielen, vier Meistertiteln und fünf Cupsiegen mit den Kloten-Dietlikon Jets, beendet die Nationaltorhüterin Monika Schmid ihre erfolgreiche Karriere.

2025 wird erstmals wieder eine WM ohne die Zürcherin über die Bühne gehen. Gemäss Mitteilung von swiss unihockey hat sich Schmid entschieden, dass diese Saison die letzte sein wird, und sie ihre Aktivkarriere sowohl im Nationalteam als auch im Verein beenden wird.

Seit 2011 dabei

Eine Weltmeisterschaft ohne Monika Schmid, das ist lange her. Seit 2011 stand sie an jeder WM im Aufgebot und seit 2017 bildete sie zusammen mit Lara Heini das starke Goalie-Duo der Schweiz. 2022 wagte Schmid mit 32 Jahren den Schritt ins Ausland. Die letzten zwei Saisons ihrer Karriere spielte sie bei Västerås Rönnby IBK in der SSL. Zuvor hütete Schmid 12 Jahre lang das Tor der Kloten-Dietlikon Jets und gewann vier Mal den Meistertitel und fünf Mal den Cupfinal.

Schwierige Balance zwischen Unihockey, Job und Familie

Schon seit mehreren Jahren sei es für sie immer wie schwieriger, die richtige Balance zwischen Unihockey sowie ihrem Job und ihrer Zeit mit Familie und Freunden zu finden. Nun habe sie gemerkt, dass der richtige Zeitpunkt gekommen sei und sie die Prioritäten anders setzen möchte: «Nach der letzten Saison in Schweden merkte ich, dass ich noch mehr herumtüfteln und mich weiterentwickeln will», so Schmid. «Schon als die Saison anfing, spürte ich, dass es die letzte Saison sein wird, und dass es eine gute letzte Saison sein wird.»

«Das Herumtüfteln wird mir fehlen»

Highlights gibt es bei sieben Weltmeisterschaften, fünf WM-Medaillen und 116 Länderspielen einige, weshalb es Schmid nicht leichtfällt, einzelne hervorzuheben: «Die erste WM in St. Gallen, als ich überraschend aufgeboten wurde, der Gewinn der ersten WM-Medaille zwei Jahre später in Tschechien oder auch die Stimmung an der WM 2019 in Neuenburg, als ich im Halbfinal für den Penalty eingesetzt wurde und diesen abwehrte. Das war ein unglaubliches Gefühl.»

Am schönsten sei aber die Zeit mit dem Team gewesen: «Jedes Mal war es ein grosses Highlight für mich, wie wir uns als Team während einer 2-jährigen-Kampagne entwickelt haben.» Auch auf Vereinsebene gab es viele Höhepunkte, so zum Beispiel der erste Cuptitel mit Dietlikon, der eine lange Titel-Durstrecke beendete. Vermissen werde sie nebst der Zeit mit dem Team auch das Herumtüfteln: «Es wird mir sicher fehlen zu überlegen, wie ich mich im Tor noch schneller verschieben und noch mehr Bälle abwehren kann.»

Bevor Schmid in die Schweiz zurückkehrt, stehen zuerst noch die Playoffs in Schweden bevor. Rönnby belegt zwei Runden vor Ende der Qualifikation den dritten Rang in der Tabelle.

Zürioberland24/mj