Der Gemeinderat von Stadel bereitet sich rechtzeitig auf die Einreichung eines Rahmenbewilligungsgesuchs beim Bundesrat vor. Die Bevölkerung von Stadel soll jederzeit aus erster Hand informiert sein. Deshalb hat der Gemeinderat diverse neue Informationskanäle und -anlässe geschaffen. Unter anderem ist ein neuer Tiefenlager-Newsletter lanciert.
Kommunikation rund um das Tiefenlager hat erste Priorität
Eine umfassende Kommunikations- und Politikarbeit ist entscheidend, um die Anliegen der Gemeinde Stadel in Bezug auf das geplante Tiefenlager erfolgreich zu vermitteln. Die Gemeinde Stadel setzt auf transparente und effektive Kommunikation, um die Bevölkerung über wichtige Entwicklungen zu informieren. Stadel steht vor der einzigartigen Herausforderung, als erste Schweizer Gemeinde den langen Prozess zur Schaffung eines Tiefenlagers für hochaktive sowie schwach- und mittelaktive Abfälle zu bestehen und dieses Tiefenlager anschliessend auch beherbergen zu müssen. Dieter Schaltegger, Gemeindepräsident von Stadel sagt: «Das Jahr 2024 ist für unsere Gemeinde ein wichtiges Jahr. Wir wollen alle Bewohnerinnen und Bewohner von Stadel zeitgleich und gut informieren und möglichst viele mitnehmen – denn es wird für unsere kleine Gemeinde eine anforderungsreiche Reise bis zu einem definitiven Entscheid». Schaltegger betont: «Es werden in den kommenden Monaten weitere Vorentscheide über ein mögliches Tiefenlager diskutiert und vorangetrieben. Der Gemeinderat von Stadel stellt deshalb sicher, dass wir zu jeder Zeit und umfassend informieren und mit der Bevölkerung alle Schritte erörtern».
Regelmässige «News» zum Tiefenlager und den Verhandlungen
Ein Newsletter, dessen erste Ausgabe Ende Mai erscheint, liefert Informationen zu einer ganzen Reihe von Informationskanälen, welche der Gemeinderat per Mitte 2024 geschaffen hat: Die interessierte Öffentlichkeit wird über den Stand der laufenden Verhandlungen mit kantonalen und nationalen Behörden informiert. Aktuell laufen die Vorverhandlungen im Ausschuss kommunale/kantonale Fragen (AkkF) zur Gestaltung des Delegationsvertrags, der entscheidend für die Abgeltungsverhandlungen sein wird. Die Gemeinde Stadel wird zeitnah über den definitiven Vertragsentwurf informieren und offiziell Stellung nehmen. Im Januar führte der Gemeinderat konstruktive Gespräche mit dem Kanton Zürich und dem Bundesamt für Energie (BFE) und stellte klare Forderungen bezüglich der Entschädigung für die aktuellen Aufwendungen.
Ein eigens eingerichteter «Tiefenlager-Briefkasten»
Die Gemeinde Stadel befindet sich in einem langwierigen Prozess mit vielen Herausforderungen. Um Fragen und Anliegen aus der Bevölkerung möglichst gut abzuholen, wurde ein neuer Kommunikationskanal eingerichtet – der «Tiefenlager-Briefkasten». Der virtuelle Briefkasten bietet eine einfache und direkte Kommunikationsmöglichkeit, damit Anregungen, Fragen und Sorgen jederzeit mitgeteilt werden können. Der Gemeinderat nimmt diese auf und beantwortet die Fragen.
Regelmässige Informationsveranstaltungen
Am 13. Juni findet eigens eine Informationsveranstaltung zur Bevölkerungsumfrage der Nagra statt, welche diese bereits im Februar publiziert hatte. An den Gemeindeversammlungen wird künftig ein Traktandum «Tiefenlager» geführt – und die Bürgerinitiative «StadelAktiv» erhält ein eigenes Austauschformat mit dem Gemeinderat.
Der Newsletter wird in Zukunft mindestens vier Mal jährlich und bei Bedarf häufiger erscheinen, um die Bevölkerung kontinuierlich auf dem Laufenden zu halten.