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Ausland
26.06.2024

Julian Assange in Australien gelandet

Ein Gericht in London lehnt die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange in die USA ab.
Ein Gericht in London lehnt die Auslieferung von Wikileaks-Gründer Julian Assange in die USA ab. Bild: zvg
Wikileaks-Gründer Julian Assange ist nach 14 Jahren juristischer Odyssee in seine australische Heimat zurückgekehrt.

Die Flugnummer VJT199, die von Assanges Frau Stella und Wikileaks in sozialen Medien bekannt gegeben wurde, war seit Tagen weltweit die am meisten beobachtete Verbindung. Tausende Menschen verfolgten die Landung live auf den sozialen Netzwerken.

Assange flog bereits am Montag mit der Maschine von London über Bangkok auf die Marianen-Insel Saipan, einem US-Aussengebiet im Westpazifik. Nachdem er dort am Mittwochmorgen von einem Gericht offiziell in die Freiheit entlassen wurde, machte er sich sofort auf den Weg in die Heimat. Beobachtern zufolge plant er, sich dort erstmals öffentlich zu dem juristischen Deal mit den US-Behörden zu äussern.

Ein Gericht auf Saipan hatte den Deal zuvor abgesegnet. Im Gegenzug für ein teilweises Schuldbekenntnis bezüglich amerikanischer Spionagevorwürfe wurde Assanges fünfjährige Haftzeit in Grossbritannien angerechnet. Damit ist er ein freier Mann. Seit 2010 hatte Wikileaks geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan der Whistleblowerin Chelsea Manning veröffentlicht.

pw