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Sport
12.07.2024

Eine Italienerin greift nach der Wimbledon-Krone

Will italienische Sportgeschichte schreiben: Jasmine Paolini.
Will italienische Sportgeschichte schreiben: Jasmine Paolini. Bild: zVg
Jasmine Paolini und überraschend Barbora Krejcikova spielen am Samstag den Frauenfinal in Wimbledon. Die Italienerin peilt ihren ersten Sieg bei einem Grand-Slam-Turnier an, die Tschechin den zweiten.

Jasmine Paolini, die Nummer 7 des WTA-Ranking, lag in der Partie gegen Donna Vekic aus Kroatien mehrfach zurück, kämpfte sich aber ins Endspiel. Nun winkt die zweite Chance auf den ersten Grand-Slam-Turniersieg.

Paolinis erstaunlicher Weg

Als erste Tennisspielerin seit Serena Williams 2016 steht Jasmine Paolini binnen weniger Wochen nach dem French-Open-Final auch im Endspiel von Wimbledon. Die 28-Jährige gewann ein umkämpftes Spiel gegen Donna Vekic trotz eines Satzrückstands knapp 2:6, 6:4, 7:6 (10:8). Im entscheidenden Durchgang trotzte die Italienerin ihren Rückständen und behielt im Tiebreak die Nerven.

Paolinis steiler Weg in die Weltspitze liest sich imposant. Vor der Saison 2024 war die Italienerin bei keinem Grand-Slam-Turnier über die zweite Runde hinausgekommen. In Wimbledon hatte sie zuvor in drei Anläufen noch kein Spiel im Hauptfeld gewonnen.

Spiel gedreht

Barbora Krejcikova, die Nummer 32 der Weltrangliste, wird als Aussenseiterin antreten, allerdings verspürt die 28-jährige Tschechin weniger Druck. 2021 hatte sie sich beim French Open durchgesetzt, auch damals als Aussenseiterin.

Möglicherweise kann die Tschechin ihren Höhenflug fortsetzen. Denn der 3:6, 6:4, 6:4-Sieg gegen Jelena Rybakina kam überraschend. Die Weltranglisten-Vierte aus Kasachstan hatte 2022 im Südwesten Londons triumphiert und galt nach zuvor überzeugenden Auftritten als klare Favoritin auf den erneuten Titel.

Keystone-SDA