Bei Protesten in verschiedenen Städten in Grossbritannien ist es wieder zu Ausschreitungen gekommen – etwa in Manchester, Leeds oder Belfast. Rechtsextreme Protestierende riefen rassistische und islamfeindliche Parolen. Hintergrund ist ein Messerangriff in der Stadt Southport Anfang Woche, bei dem drei Mädchen getötet wurden.
Gerücht in den sozialen Medien
Ein Gerücht in den sozialen Medien besagt, dass es sich beim Angreifer um einen muslimischen Asylbewerber handelt. Die Behörden dementieren das, aber rechtsextreme Kreise werfen der Polizei vor, zu lügen, und gehen auf die Strasse.
Derweil warnt Premierminister Keir Starmer, dass es sich bei den Unruhen nicht um legitime Proteste handelte, sondern um kriminelle Unruhen, die "eindeutig von rechtsextremem Hass getrieben waren", bevor er eine Warnung an Tech-Unternehmen anfügte.
Starmers Worte
Auf einer Medienkonferenz sagte Starmer: «Lassen Sie mich auch den grossen Unternehmen der sozialen Medien und denjenigen, die sie betreiben, sagen, dass gewalttätige Unruhen, die eindeutig online angeheizt werden, ebenfalls ein Verbrechen sind. Es geschieht auf Ihrem Gelände, und das Gesetz muss überall eingehalten werden».