Golubic besiegte im Final des WTA-250-Turniers in Jiujiang die als Nummer 2 gesetzte Slowakin Rebecca Sramkova 6:3, 7:5. Danach erfüllte die 32-jährige Zürcherin bis zur Siegerehrung über eine Viertelstunde lang auf dem Court Autogrammwünsche und kostete ihren Triumph richtig aus.
Die Gegnerin deutlich besser klassiert
Die vier Jahre jüngere Sramkova, als Nummer 53 der Welt um fast 120 Positionen besser klassiert als die Schweizerin, war aufgrund der jüngsten Resultate klar favorisiert. Während Golubic in den letzten Wochen und Monaten oft unten durch musste, erlebte Sramkova mit ihrem ersten WTA-Titel und einer weiteren Finalteilnahme im September zuletzt ihre bislang beste Phase der Karriere.
Optimaler Start und starke Reaktion
Für Golubic öffnete sich die Tür zur Überraschung in ihrem fünften WTA-Final, dem ersten seit drei Jahren und sieben Monaten, bereits im ersten Satz. Die frühere Weltnummer 35 legte sogleich mit Break los und konnte den Vorsprung ohne einen Service-Durchbruch der vier Jahre jüngeren Gegnerin verteidigen.
Im zweiten Durchgang geriet Golubic zwar früh mit einem Break (zum 1:2) in Rückstand und vergab im anschliessenden Monster-Aufschlagspiel der inzwischen weniger fehleranfälligen Slowakin sechs (!) Breakbälle. Davon liess sie sich jedoch nicht beirren, gewann die nächsten drei Games und verwertete nach einem weiteren Break zum 7:5 nach 1:52 Stunden ihren ersten Matchball.
Kleines Trauma bewältigt
Mit dem Finalsieg bewältigte Golubic auch ein kleines Trauma, hatte sie doch in den drei Endspielen zuvor keinen einzigen Satzgewinn realisiert.