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Sport
07.11.2024

Vierte YB-Niederlage in der Champions League

Lange Gesichter im YB-Anhang. ein Bild, an das man sich in diesem Herbst gewöhnt.
Lange Gesichter im YB-Anhang. ein Bild, an das man sich in diesem Herbst gewöhnt. Bild: Markus Arnitz, Linth24
Trotz des ersten Tores verlieren die Young Boys auch ihr viertes Spiel in der laufenden Champions-League-Kampagne. In Gelsenkirchen unterliegen sie Schachtar Donezk 1:2.

Nur für kurze Zeit war die YB-Welt an diesem kalten Herbstabend im Ruhrpott in Ordnung.

Berner Führung in der 27. Minute

Kastriot Imeri brachte die Berner nach zuvor drei torlosen Spielen in der 27. Minute entgegen dem Spielverlauf nach einem eklatanten Fehler im Aufbauspiel der Ukrainer in Führung.

Auf Zuspiel von Cheikh Niasse behielt der offensive Mittelfeldspieler vor Dimitri Risnyk die Nerven und schob zum 0:1 ein in diesem Auswärtsspiel, das sich dank der mitgereisten YB-Fans nicht wie ein solches anfühlte im Exil Schachtars.

Sudakows Qualitäten

Ganze vier Minuten hielt das Berner Glück. Dann trat Georgi Sudakow auf die Bühne. Der 22-jährige ukrainische Nationalspieler zeigte innerhalb von zehn Minuten, wieso er bei etlichen europäischen Topklubs auf der Wunschliste steht.

Erst nahm er mit einem geschickten Laufweg die halbe Hintermannschaft von YB aus dem Spiel und bediente von der Grundlinie Alexander Subkow, der nur noch einzuschieben brauchte.

Dann spielte er einen filigranen Doppelpass mit Eguinaldo, ehe er Lukas Lakomy umdribbelte und mit einem strammen Schuss in die entfernte Torecke traf.

Benito und Lauper verletzt

Besonders bitter für die Young Boys: Beim Ausgleich wurde Captain Loris Benito an der Seitenlinie behandelt, wodurch die Berner in Unterzahl agierten und die Zuteilung nicht stimmte. Benito hatte sich bei einem Klärungsversuch am Oberschenkel verletzt und konnte nicht weiterspielen.

Später musste mit Sandro Lauper auch der andere Innenverteidiger angeschlagen vom Feld.

K.o.-Phase wohl ohne YB

Auch wenn die Gegner in der zweiten Hälfte der Champions-League-Kampagne tendenziell eher in Reichweite von YB liegen, dürfte die magere Ausbeute aus den ersten vier Spielen den Schweizer Meister vorentscheidend zurückgebunden haben im Kampf um die K.o.-Plätze.

Keystone-SDA