Die Zürcher erwischen vor 12'000 Zuschauern den besseren Start. Sieht Lammikko in der Startminute seinen ersten Abschluss noch von der Latte zurückprallen, macht es der Finne in der 6. Minute besser. Nach Vorarbeit seiner Landsleute Lehtonen und Kinnunen lenkt er den Puck in die hohe Torecke.
Der SCB hält dagegen
Die Berner bleiben allerdings unbeeindruckt und steigern sich von Minute zu Minute. Kurz vor der Pausensirene fällt der Ausgleich. Während eine Strafe gegen Lehtonen angezeigt wird, können die Gäste den Puck in den eigenen Reihen halten. Nach einem Loeffel-Hammer steht Baumgartner goldrichtig und verwertete den Abpraller: 1:1.
Die Zuschauer sehen ein intensives und hart umkämpftes Spiel. Schon im Dezember weht ein Hauch Play-off-Atmosphäre durch die Halle.
Der ZSC aus dem Nichts zum 2:1
Und die Berner bleiben am Drücker. Doch just in einer starken Phase der Gäste fällt die neuerliche Führung für die Lions. Vinzenz Rohrer trifft in der 36. Minute zum 2:1.
Doch die Gäste lassen sich nicht abschütteln. In der Schlussphase des zweiten Abschnitts kommen sie zu einer Überzahlchance – und prompt nutzt Merelä die Möglichkeit zum neuerlichen Ausgleich.
Grosse Emotionen im Schlussdrittel
Im Schlussdrittel gehen die Emotionen hoch. Der Tscheche Lukas Klok bringt die Gäste erstmals in Führung: 3:2. ZSC-Trainer Crawford will ein Offside gesehen haben und beansprucht die Coaches Challenge. Doch weil die Referees auf den Videobildern die Scheibe nicht sehen, geben sie den Treffer.
Und in den letzten Sekunden scheinen sich sämtliche Eishockey-Götter gegen die Lions verschworen zu haben. Lammikko stochert die Scheibe (vermeintlich) über die Linie. Doch erneut versperrt ein Berner Handschuh die Sicht. Auch das Video kann die Szene nicht aufschlüsseln - und so bleibt es beim Berner Sieg.
Die Lions nicht mehr Leader
Damit sind die ZSC Lions die Leaderstellung wieder los. Gewonnen haben sie an diesem Abend nur die Erkenntnis, dass selbst der Videobeweis nur dann etwas Wert ist, wenn die Kamera den richtigen Fokus hat.