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Sport
18.01.2025

Malgin schiesst den ZSC ins Glück

Genie auf Kufen: Denis Malgin schiesst den ZSC zum Sieg in der Leventina.
Genie auf Kufen: Denis Malgin schiesst den ZSC zum Sieg in der Leventina. Bild: zVg
In einer hartumkämpften Partie bei Ambri-Piotta machen die ZSC Lions einen Rückstand wett und jubeln über einen 3:2-Sieg nach Verlängerung.

Könige in Europa, Prinzen im eigenen Land: Der fulminante 6:1-Sieg der ZSC Lions in der Champions League gegen Servette steht im Widerspruch zu den jüngsten Leistungen in der Meisterschaft.

Bayer schon in Frage gestellt

Seit dem Abgang von Meister-Trainer Marc Crawford darben die Zürcher. In fünf Meisterschaftsspielen unter Marco Bayer konnten sie nur den knappen Sieg in Langnau feiern. Es wurde schon die Frage gestellt, ob Bayer der richtige Mann ist, um den ZSC in der Mission Titelverteidigung anzuführen. Am Mittwoch folgte dann die Erlösung: In der Champions Hockey League deklassierten die Lions Servette 6:1. Das Rückspiel ist nur Formsache.

Charaktertest in der Leventina

Vor diesem Hintergrund war das Spiel bei Ambri-Piotta ein Charaktertest. Und die Zürcher drückten aufs Gaspedal und kamen durch Grant und Sigrist zu zwei hochprozentigen Chancen. Doch Ambri-Goalie Senn bewahrte Ruhe und Kontrolle.

Ambri in Führung

Im Mitteldrittel jubelte Ambri: Tim Heed liess nicht locker und bezwang ZSC-Goalie Hrubec: 1:0. Der Gegentreffer wirkte wie ein Weckruf für die Zürcher. Jetzt regierten die Lions. Balcers glich aus. Und Lehtonen hatte die Führung auf dem Stock. Doch der Finne scheiterte an der Latte.

In der 49. Minute kumulierten die Ereignisse: Rohrer schoss die Gäste in Front, aber praktisch im Gegenzug glich Virtanen aus. Die Tifosi in der Gottardo Arena tanzten!

Malgin mit der Entscheidung

Doch der ZSC zeigte kein Erbarmen: In der Verlängerung war es Denis Malgin, der Nägel mit Köpfen machte. Der grandiose Techniker traf zum 3:2 und sicherte den Zürchern den wichtigen Zusatzpunkt.

Thomas Renggli