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Region Bülach
29.01.2025
29.01.2025 08:41 Uhr

Bassersdorf: Gemeinderats-Kandidaten im Fokus 2/5

Jürg Suter
Jürg Suter Bild: zVg
So «ticken» die Bassersdorfer Gemeinderats-Kandidaten. Heute: Jürg Suter, FDP. Die Gemeinderats-Ersatzwahl findet am 9. Februar statt.

Am 9. Februar stehen in Bassersdorf wichtige Gemeinderat-Ersatzwahlen an. Nach dem Rücktritt von Hans Stutz, Ressortleiter Bildung, bewerben sich gleich fünf Kandidaten um seinen frei gewordenen Sitz im Gemeinderat.

Biago Rizzo (SVP), Jürg Suter (FDP) sowie die parteilosen Markus Adam, Michael Fenaroli und Tim Gelmi treten an, um sich der Herausforderung zu stellen.

Doch wie ticken die Kandidaten wirklich? Was sind ihre Standpunkte, Prioritäten und Visionen für Bassersdorf? zueriunterland24 hat alle fünf Kandidaten mit 8 Fragen konfrontiert, um herauszufinden, welche Ideen und Werte sie in den Gemeinderat einbringen möchten.

Heute im Fokus: Jürg Suter

1. Was für einen Gemeinderat bekommt Bassersdorf mit Ihnen?
Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen und die Anliegen der Bevölkerung von Bassersdorf aufzunehmen und zu vertreten. Als Mitglied der Schulpflege weiss ich aber auch, dass der Gemeinderat an übergeordnete gesetzliche Rahmenbedingungen gebunden ist und nur als Team funktionieren kann. Ich kommuniziere auf allen Stufen transparent und umfassend.

2. Warum trauen Sie sich dieses Amt zu?
Ich bin motiviert, mich für die Gemeinde Bassersdorf einzusetzen und Verantwortung zu übernehmen. Die 14 Jahre Erfahrung in der Schulpflege sind eine nicht zu unterschätzende Basis an Erfahrung in einem öffentlichen Amt, um die kommenden Herausforderungen annehmen zu können. Außerdem passt das private und berufliche Umfeld jetzt ideal.

3. Welches ist aus Ihrer Sicht aktuell die grösste Herausforderung in Bassersdorf?
Es gibt drei prioritäre Herausforderungen: die Schaffung von genügend Schulraum, die finanzielle Situation der Gemeinde im Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum und den wachsenden Anforderungen an die Gemeinde. Ein Dauerthema ist zudem die Verkehrsinfrastruktur.

4. Welche Lösungsansätze sehen Sie für diese von Ihnen genannte Herausforderung?
Die Lösung liegt in einer engen Zusammenarbeit zwischen Behörden, Gemeinderat und Bevölkerung. Wichtig ist, die Bedürfnisse der Bevölkerung aktiv abzuholen, transparent zu kommunizieren und tragfähige Lösungen zu entwickeln.

5. Welche Entscheidung in Ihrem Leben bereuen Sie, und was haben Sie daraus gelernt?
Ich habe eine berufliche Möglichkeit nicht wahrgenommen, weil ich damals zu vorsichtig war. Diese Entscheidung hat mich gelehrt, Chancen zu ergreifen und mutiger voranzugehen. Das prägt heute meine Haltung: abwägen, Mut haben und Verantwortung übernehmen.

6. Was war der mutigste Schritt, den Sie jemals gemacht haben – beruflich oder privat?
Der mutigste Schritt für mich war, mit meiner schulischen und beruflichen Ausbildung den Traum vom Fliegen zu verfolgen – trotz der Unsicherheiten und des ungewissen Ausgangs, die Ausbildung zum Linienpiloten zu beginnen. Es erforderte Mut, die Komfortzone zu verlassen und an mich selbst zu glauben. Es hat sich gelohnt: Ich konnte meinen Traum fünf Jahre lang leben. Dieser Schritt hat mir neue Perspektiven eröffnet und mich sowohl persönlich als auch beruflich wachsen lassen.

7. Was machen Sie, wenn Sie komplett abschalten und den Kopf freibekommen möchten?
Beim Biken suche ich Orte mit schöner Aussicht, wo ich den Moment geniesse und mit den Gedanken in die Ferne schweife.

8. Wer hat Sie in Ihrem Leben am meisten geprägt, und warum?
Meine Mutter hat mich mit ihrer Geduld, ihrer Ruhe und ihrer grossen Empathie geprägt. Sie hat immer ein offenes Ohr und bewahrte auch in schwierigen Momenten eine innere Stärke – Eigenschaften, die ich sehr bewundere und selbst anstrebe.

Morgen auf zueriunterland24.ch: Tim Gelmi Bild: zVg.
mj