Die beiden hatten Pferde und Ponys in ihrem Stall auf drastische Weise vernachlässigt. Die Tiere wurden unterernährt und krank in ihren mit Pferdeäpfeln überfüllten Boxen aufgefunden.
Bedingte Geldstrafen
Der 38-jährige Stallbetreiber wurde nach der Verhandlung vom Freitag zu einer bedingten Geldstrafe von 150 Tagessätzen à 100 Franken verurteilt, wie der zuständige Einzelrichter am Montag auf Anfrage von Keystone-SDA sagte. Die Probezeit beträgt zwei Jahre. Zudem muss er eine Busse von 1000 Franken sowie die Verfahrenskosten bezahlen.
Auch der Mittäter bestraft
Die 41-jährige Mitbeschuldigte, die im Auftrag des Stallbetreibers bei der Betreuung der Tiere mitgeholfen hatte, wurde zu einer bedingten Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 30 Franken verurteilt. Die Probezeit beträgt ebenfalls zwei Jahre. Zusätzlich muss sie eine Busse von 100 Franken und die Verfahrenskosten bezahlen.
Tiere standen im eigenen Kot
Den beiden geständigen Beschuldigten wurde vorgeworfen, von Anfang 2022 bis zum 1. April 2022 insgesamt fünf Pferde und Ponys in einem Stall im Bezirk Dielsdorf massiv vernachlässigt zu haben.
Laut Anklageschrift befanden sich in den Stallboxen teilweise ganze Haufen von Pferdeäpfeln, aus denen bereits Schimmelpilze wuchsen. Zudem habe die ammoniakhaltige Atemluft im Stall die Gesundheit der Pferde gefährdet.
Zu wenig Futter
Ausserdem sollen die Tiere über einen längeren Zeitraum deutlich zu wenig Futter und zu wenig Auslauf bekommen haben. Eines der Pferde wog nur noch 350 Kilogramm statt der als angemessen geltenden 550 Kilogramm.