Das Eigental gehört zu den bedeutendsten Natur- und Landschaftsschutzgebieten im Kanton Zürich und beherbergt eine grosse Vielfalt an seltenen Tier- und Pflanzenarten. In diesen Tagen erwachen Grasfrösche und Erdkröten aus ihrer Winterstarre und begeben sich auf eine eindrückliche Wanderung: Ihre „Hochzeitsreise“ führt sie zum Eigentalweiher, wo sie ihre Eier ablegen und so für Nachwuchs sorgen. Anschliessend kehren sie in ihre Sommerlebensräume in den umliegenden Wiesen und Wäldern zurück.
Nachtsperrung zum Schutz der wandernden Amphibien
Um die Kröten und Frösche während ihrer Wanderung zu schützen, werden die Eigental- und die Birchwilerstrasse – wie seit dem Jahr 2000 üblich – ab Montagabend, 24. Februar, für voraussichtlich sechs Wochen zwischen 18 Uhr und 8 Uhr gesperrt. Tagsüber sind beide Strassen normal befahrbar.
Die Sperrung erfolgt auf Grundlage der Vorgaben der kantonalen Fachstelle Naturschutz unter der Leitung der Stadt Kloten. Beteiligt sind zudem die Gemeinden Oberembrach und Nürensdorf. Die Zugstelle wird überwacht, und Verstösse gegen die Sperrung sind strafbar.
Warum Amphibienschutz so wichtig ist
Amphibien spielen eine zentrale Rolle im Ökosystem – sowohl im Wasser als auch an Land. Sie regulieren die Populationen von Insekten und anderen Wirbellosen und sind gleichzeitig eine wichtige Nahrungsquelle für Raubtiere wie den Iltis oder verschiedene Vogelarten. Doch fast 80 Prozent aller Amphibienarten in der Schweiz sind vom Aussterben bedroht. Ihr Schutz trägt zur Stabilität und Vielfalt der Natur bei – und damit auch zu einer gesunden Umwelt für uns Menschen.