Nach dem ersten erfolgreichen Durchlauf sprechen die Verantwortlichen über die Ziele, die Motivation hinter dem Projekt und die Bedeutung für den Handball im Zürcher Unterland.
„Wir haben festgestellt, dass gerade die besten Spielerinnen und Spieler in der regulären Trainingsstruktur oft zu kurz kommen“, erklärt Joaquin Bickel, HZU-Vorstandsmitglied und verantwortlich für die Nachwuchsarbeit. „Sie sind in ihren Teams oft die Leistungsträger, bekommen aber nicht die individuelle Betreuung, die sie für den nächsten Schritt brauchen. Genau hier setzt das Fördertraining an.“
Das Fördertraining findet einmal im Monat am Wochenende statt und wird von Petr Hrachovec, dem aktuellen Schweizer U21-Nationalmannschaftstrainer und Schweizer Trainer des Jahres 2024, begleitet. Das Ziel ist klar: Die Nachwuchstalente sollen auf ein höheres technisches und taktisches Niveau gebracht werden.
Talententwicklung im Fokus
„Wir wollen den Spielerinnen und Spielern die Möglichkeit geben, sich gezielt weiterzuentwickeln“, sagt Jean Brogle, Vereinscoach und Trainer der M2- und FU16-Teams von Handball Züri Unterland. „Es geht nicht nur darum, die individuelle Technik zu verbessern, sondern auch darum, das Spielverständnis zu schärfen und die taktische Kompetenz zu stärken. Die Spielerinnen und Spieler sollen in den Spielen selbstbewusster auftreten und die richtigen Entscheidungen treffen.“
Petr Hrachovec bringt seine Erfahrung als Nationaltrainer direkt in die Trainingsarbeit ein. „Die Förderung im Jugendbereich ist entscheidend, wenn es darum geht, eine erfolgreiche Handball-Kultur zu etablieren“, sagt Hrachovec. „In der Schweiz fehlt es oft an gezielten Förderstrukturen in den Vereinen. Mit diesem Projekt setzt Handball Züri Unterland ein starkes Zeichen, das hoffentlich auch andere Vereine inspiriert.“
Joaquin Bickel ergänzt: „Wir haben mit der Airport Trophy und der Kooperation mit Handballförderung Zürcher Unterland um Handball Legende Edi Wickli eine gute Basis geschaffen, um die Nachwuchsarbeit auf ein neues Niveau zu bringen. Die jungen Talente aus dem Zürcher Unterland bekommen die Chance, mit einem Trainer wie Petr Hrachovec zu arbeiten – das ist eine unglaubliche Möglichkeit für ihre Entwicklung.“
Ein Projekt mit nachhaltiger Wirkung
Das Fördertraining hat nicht nur kurzfristige sportliche Ziele. Edi Wickli, unermüdlicher Handballförderer betont, dass es darum gehe, eine nachhaltige Struktur für die Nachwuchsförderung im Zürcher Unterland zu schaffen. „Unser Ziel ist es, die jungen Spielerinnen und Spieler langfristig an den Verein zu binden und ihnen eine Perspektive im Handball zu bieten“, sagt Brogle. „Es geht nicht nur darum, einzelne Talente für die erste Mannschaft zu entwickeln, sondern auch darum, eine breite Basis zu schaffen, auf der wir in den kommenden Jahren aufbauen können.“
Auch die Trainerinnen und Trainer des Vereins sollen von der Expertise Hrachovecs profitieren. „Der Austausch zwischen den Trainern ist enorm wichtig“, sagt Bickel. „Petr gibt nicht nur den Spielerinnen und Spielern wichtige Impulse, sondern auch unserem gesamten Trainerteam. Diese Synergie wird langfristig die Qualität unserer Nachwuchsarbeit auf ein neues Niveau heben.“
Die Bedeutung für den Handball im Zürcher Unterland
Handball Züri Unterland sieht das Fördertraining als wichtigen Baustein für die Zukunft des Handballs in der Region. „Handball im Zürcher Unterland hat eine lange Tradition, aber der Konkurrenzkampf mit anderen Sportarten ist groß“, sagt Bickel. „Wir müssen unseren jungen Talenten etwas bieten, das sie motiviert, dem Handball treu zu bleiben. Genau das schaffen wir mit diesem Projekt.“
Jean Brogle ergänzt: „Wir wollen zeigen, dass Handball im Zürcher Unterland Zukunft hat. Die Spielerinnen und Spieler sollen wissen, dass sie hier die besten Voraussetzungen haben, um erfolgreich zu sein – sowohl auf als auch neben dem Spielfeld.“
Blick nach vorne
Die Verantwortlichen sind sich einig, dass das Fördertraining erst der Anfang ist. „Wir schaffen jetzt die Grundlagen“, sagt Hrachovec. „Die Herausforderung wird sein, diese Struktur weiter auszubauen und die Spielerinnen und Spieler auch im Übergang in den Erwachsenenbereich zu begleiten. Wenn sie es schaffen, die Talente langfristig im Verein zu halten und ihnen eine Perspektive zu bieten, dann hat der HZU sein Ziel erreicht.“
Joaquin Bickel zeigt sich zuversichtlich: „Wir haben die richtigen Leute an den richtigen Positionen und eine klare Strategie. Die Begeisterung und das Engagement im Verein sind enorm – das gibt uns die Energie, diesen Weg konsequent weiterzugehen.“
Handball Züri Unterland hat mit dem neuen Fördertraining einen wichtigen Schritt gemacht – und die Verantwortlichen sind entschlossen, diesen Weg weiterzugehen. Der Grundstein für eine erfolgreiche Zukunft des Handballs im Zürcher Unterland ist gelegt.