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17.03.2025
17.03.2025 18:21 Uhr

Der EHC Kloten im Playoff-Viertelfinal gegen den "Z" mit dem Rücken zur Wand

So wünscht man sich das bei Kloten - Simic trifft - wie auf dem Bild gegen Ambri
So wünscht man sich das bei Kloten - Simic trifft - wie auf dem Bild gegen Ambri Bild: Reto Turotti, Szenemagazin
Immerhin mit Axel Simic kehrt der Agressiv-Leader des EHC zurück auf's Eis - kann er mit seiner Energie die Wende bringen?

Der EHC Kloten steckt in den Playoffs der National League in einer schwierigen – nein: in einer sehr schwierigen Lage. Nach zwei klaren Niederlagen gegen die ZSC Lions (1:5, 0:5) droht dem Team ein frühes Aus in der Viertelfinalserie. Die Zürcher Unterländer konnten bislang weder defensiv überzeugen noch offensiv genügend Akzente setzen. Bringt der Funken Hoffnung mit der Rückkehr von Simic das Klotener Feuer wieder zum Lodern?

Der Simic-Faktor?

Der 26-jährige Stürmer fehlte in den ersten beiden Playoff-Partien, nachdem er in der Play-In-Runde gegen Ambri-Piotta wegen eines angeblicken und im Nachhinein äusserst hart geahndeten Checks gegen den Kopf für zwei Spiele gesperrt worden war. Zuvor hatte Simic massgeblich dazu beigetragen, dass Kloten überhaupt die Playoffs erreichte: Mit drei Toren in den entscheidenden Spielen gegen Ambri bewies er seine Torgefahr.

Simic ist bekannt für sein energiegeladenes Spiel und seine Hartnäckigkeit – Eigenschaften, die Kloten dringend benötigt. Nicht nur als Torschütze, sondern auch als Störfaktor für den Gegner kann er eine wichtige Rolle übernehmen. In den Play-Ins brachte er Ambri-Star Chris -die kurze Zündschnur - DiDomenico mit seinem aggressiven Spielstil zum Kochen und aus dem Spielkonzept. Kann er mit seiner Energie und Torgefahr auch die Lions nervös machen?

Bild: Reto Turotti, Szenemagazin

Offensivflaute als grosses Problem

Neben der defensiven Instabilität leidet Kloten vor allem unter seiner harmlosen Offensive. Ein einziges Tor in zwei Spielen reicht nicht, um gegen einen starken Gegner wie die ZSC Lions zu bestehen. Captain Steve Kellenberger bringt es auf den Punkt: „Wir müssen mehr kreieren.“ Genau hier könnte Simic den Unterschied machen. Mit seiner Unbekümmertheit und seinem frischen Elan könnte er das Angriffsspiel beleben und neue Impulse setzen.

Noch eine Chance für Kloten?

Simic selbst zeigte sich vor den Playoffs selbstbewusst und fühlt sich nach mehreren Verletzungen in dieser Saison körperlich frisch und brennt auf seinen Einsatz. Doch ob seine Rückkehr reicht, um die Serie zu drehen, bleibt offen bzw. für Kloten zu hoffen. 

Noch ist nich aller Tage Abend!

Klar ist, dass der „Z“ an beiden Tagen spielerisch auf hohem Niveau agierte. Kloten musste nach den Rückständen mehr riskieren, und der Stadtclub sowie amtierende Europameister nutzte dies gnadenlos aus – besonders gegen die phasenweise etwas kraftlosen Klotener (vor allem im ersten Spiel und nach dem Zwei-Tore-Rückstand im Heimspiel in der SWISS Arena). Doch im Sport ist bekanntlich alles möglich. Es ist so gut wie sicher, dass sich die Klotener im dritten Playoff-Derby in Altstetten für ihre Farben zerreissen werden – und wer weiss: Läuft der Puck einmal für Kloten, ist vieles möglich. That's Playoff!

pw