Mehrere Quartiere betroffen
Die sogenannte „Eglisauer Raubnacht“ hat zahlreiche Bewohnerinnen und Bewohner aufgeschreckt. Wie die Kantonspolizei Zürich bestätigt, wurden sowohl Wohnhäuser als auch Fahrzeuge Ziel von Einbrechern. Mehrere Patrouillen standen im Einsatz. Besonders stark betroffen war der Ortsteil Wiler. Dort verschwanden unter anderem wertvolle Winterkleider aus einer Garage. Ein Sack mit mutmasslichem Diebesgut wurde später am Galgenbuck entdeckt.
Festnahme nach missglückter Flucht
Kurz nach 3 Uhr nahm die Polizei zwei Männer algerischer Herkunft fest, nachdem ihre Flucht mit einem Motorrad scheiterte. Die Verdächtigen sollen zuvor an Fahrzeugen manipuliert haben. Ob sie auch hinter weiteren Einbrüchen in Eglisau stehen, wird derzeit von Polizei und Staatsanwaltschaft abgeklärt.
Videoaufnahmen belasten Täter
Mehrere Anwohner dokumentierten verdächtige Bewegungen um ihre Häuser. Auf Überwachungskameras sind zwei Personen zu sehen – eine davon mit Rucksack. Auch ein Mitglied der ZU24-Redaktion, wohnhaft am Galgenbuck, wurde Opfer: Ein Velo und ein Scooter verschwanden direkt vor der Haustüre.
Delikte auch im Städtchen
Nicht nur im Wiler, auch im Zentrum von Eglisau kam es zu Vorfällen. Eine Bewohnerin berichtete von einem Einbruch in ihr Auto. Zwar entstand kein grosser Schaden, doch deutet der Verlauf darauf hin, dass sich die mutmassliche Diebestour vom Städtchen über den Wiler bis ins Eigenackerquartier erstreckte.
Unsicherheit bleibt
Die Kantonspolizei spricht von einer „Reihe von Delikten“, betont jedoch, dass noch unklar ist, ob die beiden Festgenommenen für alle Vorfälle verantwortlich sind. Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Täter beteiligt waren. Die Staatsanwaltschaft hat sich bislang nicht zu den Ermittlungen geäussert.
Für viele Bewohnerinnen und Bewohner bleibt die Nacht von Eglisau ein Schock – und die Frage offen, ob tatsächlich alle Beteiligten bereits gefasst sind.