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31.10.2025

Das Warten aufs Stadion geht weiter

Nur ein Luftschloss? Das neue Zürcher Fussball-Stadion bleibt wohl von Rekursen blockiert.
Nur ein Luftschloss? Das neue Zürcher Fussball-Stadion bleibt wohl von Rekursen blockiert. Bild: zVg
Im Streit um das neue Zürcher Fussballstadion droht eine weitere Verzögerung. Laut Berichten wollen die Gegner das Projekt vor das Bundesgericht bringen. Die Klubs reagieren verärgert.

Das geplante Fussballstadion auf dem Hardturm-Areal dürfte sich weiter verzögern. Laut dem «Blick» planen die Gegner des Projekts, das Urteil des Zürcher Verwaltungsgerichts ans Bundesgericht weiterzuziehen. Die Frist dafür läuft am Montag ab. Offiziell bestätigt ist der Schritt noch nicht. «Wir haben noch nichts gehört», sagt Hans Klaus, Sprecher des Stadion-Projektteams. Erst nach Ablauf der Frist würden die Parteien informiert.

Ärger bei FCZ und GC

Bei den beiden Zürcher Fussballklubs sorgt der mögliche Weiterzug für Unmut. FCZ-Präsident Ancillo Canepa spricht von einem «Missbrauch des Rechts» und fordert eine Anpassung der Gesetzgebung, insbesondere bei den Kostenfolgen abgewiesener Einsprachen. Auch GC-Vizepräsident András Gurovits zeigt wenig Verständnis: Ein Weiterzug sei «reine Schikane», nachdem die Argumente der Gegner bereits von zwei Instanzen verworfen worden seien.

Klage wird geprüft

Gemäss dem Bericht prüfen FCZ und GC eine Schadenersatzklage gegen die Beschwerdeführer. Bereits vergangene Woche hatten die Klubpräsidenten den Gegnern in einem Brief vor einer weiteren Beschwerde gewarnt. Sie beziffern ihre jährlichen Einnahmeverluste durch die Verzögerung auf je rund fünf Millionen Franken.

Baubeginn frühestens 2027

Das Zürcher Verwaltungsgericht hatte Anfang Oktober die Beschwerde gegen das vom Stimmvolk bewilligte Stadion abgewiesen. Sollte kein weiterer Rekurs folgen, könnte der Bau 2027 starten und das neue Hardturmstadion im Sommer 2028 eröffnet werden.

tre