Seit letztem Samstag präsentiert sich der Glasi-Platz in Bülach grüner und einladender: Freiwillige haben Hochbeete aufgebaut, bepflanzt und eine neue Sitzgelegenheit installiert. Das Projekt ist eine gemeinsame Initiative der Stadt Bülach, des WWF Zürich und der Pro Senectute Kanton Zürich. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität zu erhöhen und die ökologische Vielfalt zu fördern.
Am Samstagnachmittag verwandelten rund ein Dutzend Personen den bisher eher kargen Platz. Die Hochbeete wurden mit Holzschnitzeln und Erde befüllt und winterfest bepflanzt. Sie stehen auf Paletten mit Rädern und lassen sich je nach Nutzung oder Wunsch der Anwohnenden verschieben. Direkt am Brunnen wurde zudem eine neue Sitzbank mit integriertem Pflanzentrog installiert, die zum Verweilen einlädt.
Der WWF organisierte das nötige Material und brachte neben Bülacherinnen und Bülachern auch junge Helferinnen und Helfer aus der Stadt Zürich mit. Pro Senectute, deren Büro sich im Haus Roland direkt am Glasi-Platz befindet, übernimmt bis Frühjahr 2026 den Aufbau einer Gartengruppe. Diese wird künftig die Pflege der Beete übernehmen und sie im Frühling neu bepflanzen – angepasst an die Bedürfnisse und Möglichkeiten vor Ort. Finanziert wurden Hochbeete und Sitzgelegenheit je zur Hälfte von der Stadt Bülach und der Miteigentümerschaft des Glasi-Areals.
Mit der Aktion werden mehrere Ziele verfolgt: Die neue Sitzgelegenheit soll den Platz aufwerten und stärker als öffentlicher Raum etablieren. Die Hochbeete verbessern die Raumgestaltung, verhindern unerlaubtes Parkieren und verschönern mit Rankpflanzen die Umgebung, etwa die Fassaden des öffentlichen WCs und des Lifts. Gleichzeitig tragen die bepflanzten Flächen zur ökologischen Aufwertung bei. Als sogenannter «Trittstein-Garten» schaffen sie Lebensraum für Insekten und Pflanzen und fördern so die städtische Biodiversität – ganz im Sinne der Nachhaltigkeitsziele der Stadt Bülach.
Stadtpräsident Mark Eberli zeigt sich erfreut über das Ergebnis: „Es ist beeindruckend zu sehen, was durch die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Organisationen und motivierten Freiwilligen entstehen kann. Der Glasi-Platz ist durch dieses Engagement sichtbar aufgewertet worden.“