Beim Ausbau des Schulhauses Mettlen sollten Unisex-WCs wegen Platzmangels für einen neuen Lift eingeführt werden. Über 700 Eltern unterschrieben eine Petition. Die Kommission entschied: Toiletten bleiben getrennt, nur im Kindergarten gibt es ein gemeinsames WC. Die Stadt betont, die Prüfung sei rein baulich motiviert.
Alltag ohne Aufregung
Zürich setzt seit 2022 bei Neubauten ein Drittel Unisex-WCs um, in bestehenden Schulhäusern nach Möglichkeit. Debatten bleiben aus – für die Stadt ist das Modell Alltag.
Andere Städte und Monthey
Luzern, Bern und Basel planen ähnliche Regelungen, in Basel sogar mit eigenem Reglement «Trans macht Schule». Ziel: Diskriminierung abbauen und trans- sowie intergeschlechtlichen Jugendlichen Sicherheit geben.
In Monthey sorgt ein neues Primarschulgebäude mit ausschliesslich Unisex-WCs für Proteste, die Entscheidung ist noch offen.
Pragmatische Zürcher
Während Zürich pragmatisch vorgeht, polarisiert das Thema in kleineren Städten stark. Bauliche Lösungen treffen dort auf kulturelle Vorbehalte – in der Stadt an der Limmat ist Unisex längst Alltag.