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Kanton Zürich
25.11.2025

Unisex-Toiletten lassen Zürcher kalt

Diskussionsstoff - aber nicht in Zürich: Unisex-Toiletten erhitzen die Gemüter unterschiedlich.
Diskussionsstoff - aber nicht in Zürich: Unisex-Toiletten erhitzen die Gemüter unterschiedlich. Bild: zVg
Während in Opfikon und Monthey hitzige Diskussionen um geschlechtsneutrale Schultoiletten toben, setzt Zürich seit Jahren auf ein Mischmodell - ohne grossen Widerstand.

Beim Ausbau des Schulhauses Mettlen sollten Unisex-WCs wegen Platzmangels für einen neuen Lift eingeführt werden. Über 700 Eltern unterschrieben eine Petition. Die Kommission entschied: Toiletten bleiben getrennt, nur im Kindergarten gibt es ein gemeinsames WC. Die Stadt betont, die Prüfung sei rein baulich motiviert.

Alltag ohne Aufregung

Zürich setzt seit 2022 bei Neubauten ein Drittel Unisex-WCs um, in bestehenden Schulhäusern nach Möglichkeit. Debatten bleiben aus – für die Stadt ist das Modell Alltag.

Andere Städte und Monthey

Luzern, Bern und Basel planen ähnliche Regelungen, in Basel sogar mit eigenem Reglement «Trans macht Schule». Ziel: Diskriminierung abbauen und trans- sowie intergeschlechtlichen Jugendlichen Sicherheit geben. 
  
In Monthey sorgt ein neues Primarschulgebäude mit ausschliesslich Unisex-WCs für Proteste, die Entscheidung ist noch offen.

Pragmatische Zürcher

Während Zürich pragmatisch vorgeht, polarisiert das Thema in kleineren Städten stark. Bauliche Lösungen treffen dort auf kulturelle Vorbehalte – in der Stadt an der Limmat ist Unisex längst Alltag. 
  
  
  

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