Bassersdorf blickt auf eine spannende Gemeindewahlen voraus. Für die Amtsdauer 2026 bis 2030 stellen sich viele neue und bestandene Persönlichkeiten zur Wahl, zudem muss der amtierende Gemeindepräsident Christan Pfaller von der SVP um eine weitere Amtszeit gegen den Neukandidaten Sascha Balmer-Bühler (Die Mitte) in den Ring.
Breites Feld: Zehn Kandidierende für sieben Gemeinderatssitze
Die definitiven Wahlvorschläge zeigen ein stark durchmischtes, vielseitiges Kandidierendenfeld. Neben fünf Bisherigen treten gleich fünf neue Personen an – die Ausgangslage könnte nicht spannender sein und gibt den Basserdorferinnen und Bassersdorfer eine vielzahl an Wahlmöglichkeiten.
Zu den neuen Kandidierenden gehören:
• Sascha Balmer-Bühler (1975, Die Mitte) – Unternehmer
• Alexandra Lukas (1987, FDP) – Verhandlungsleiterin
• Linda Maduz (1980, SP) – Politologin und Berufsschullehrerin
• Biagio Rizzo (1974, SVP) – Unternehmer und Tiefbauzeichner
• Michael Walthard (1972, parteilos) – Fachexperte Holzbau und Berufstrainer
Diese fünf Herausforderer treffen auf die bisherigen Mitglieder:
• Richard Dunkel (1962, IG Basi) – Luftverkehrsangestellter
• Tim Gelmi (1989, parteilos) – wissenschaftlicher Mitarbeiter
• Adrian Hediger (1975, SP) – Rechtsanwalt
• Daniel Hofmann (1978, FDP) – Business-Analyst
• Christian Pfaller (1976, SVP) – Unternehmer
Die Mischung aus politisch erfahrenen Kräften und neuem Personal sorgt für ein offenes Rennen – mit Chancen für deutliche Verschiebungen im Gemeinderat.
Duell um das Präsidium: Mitte gegen SVP
Ebenso spannenden wie die Gemeinderatswahlen ist die Situation beim Gemeindepräsidium: Zwei Unternehmer treten gegeneinander an.
• Sascha Balmer-Bühler (Die Mitte) – neu
• Christian Pfaller (SVP) – bisher
Damit kommt es zu einem Zweikampf mit klar politischem Profil:
Balmer-Bühler steht für einen stärker konsensorientierten und moderaten Kurs, während Pfaller auf Stabilität, Kontinuität und bürgerliche Linie setzt.
Mögliche Verschiebungen im politischen Kräftefeld
Die Wahl ist offen. Folgende Fragen prägen das Rennen:
• Kann die FDP mit einem erfahrenen bisherigen Mitglied und einer neuen Kandidatin ihre Position stärken?
• Schafft es die SP, mit zwei Kandidierenden mehr Gewicht zu erhalten?
• Verteidigt die SVP ihre Sitze – und das Präsidium?
• Kann Die Mitte mit Balmer-Bühler Fuss fassen und gar die Gemeindespitze übernehmen?
• Gelingt es den Parteilosen, ihre unabhängige Rolle zu behaupten oder sogar auszubauen?
Wahlgang mit Signalwirkung
Selten war die politische Ausgangslage in Bassersdorf so breit und unvorhersehbar. Neue Kräfte, ein breites parteipolitisches Spektrum und ein offener Zweikampf an der Spitze machen die Erneuerungswahlen 2026 zu einer möglicherweise richtungsweisenden Wahl. Die Stimmberechtigten entscheiden darüber, wie sich Bassersdorf in den kommenden Jahren politisch aufstellt – und wer die Gemeinde durch eine Zeit mit den bekannten anstehenden Herausforderungen führen wird.