Bassersdorf plant Asyl-Unterkünfte für 100 Personen. Gebaut werden sollen zwei neue Sozialbauten mit je 50 Plätzen. Der eine Bau ist im Ufmatten-Quartier vorgesehen, für den zweiten läuft die Standortsuche. zu24.ch hat darüber berichtet.
Am vergangenen Donnerstagabend wurde die Bevölkerung des Ufmatten-Quartier über den Bau der Asyl-Unterkunft informiert.
Emotionale Diskussion
Gemäss dem Lokalmedium Dorfblitz seien rund 130 Personen des Ufmattenquartiers zu den Informationsveranstaltung im Mehrzwecksaal des Schulhauses Chrüzacher erschienen. Die Stimmung sei aufgeheizt gewesen, liest man im Artikel. Gemeinderat Christoph Isler, Vorsteher des Ressort Soziales, sei sichtlich bemüht gewesen, den Anwesenden die Überlegungen so offen und transparent wie möglich darzulegen. Bei der anschliessenden Fragerunde, äusserten die Anwesenden ihre Ängste und Bedenken. Die zuweilen emotional aufgeladenen Voten betrafen vor allem die Sicherheit im Quartier, welche ihrer Ansicht nach mit einem solchen Sozialbau nicht mehr gewährleistet sei. Ängste wurden geäussert, dass Kinder nicht mehr ohne Aufsicht auf den Spielplätzen spielen können, oder junge Frauen auf dem Nachhauseweg belästigt werden könnten. Gar Bedenken einer Wertminderung des Wohneigentums in diesem Quartier wurden thematisiert.
Verständnis vom Gemeindepräsidenten
Gemäss Dorfblitz, zeigte Gemeindepräsident Christian Pfaller Verständnis für die Bedenken der Anwesenden, versuchte jedoch aufzuzeigen, dass auch den Behörden die Hände gebunden sind. «Fakt ist, dass wir die uns zugeteilten Asylsuchenden aufnehmen müssen und wir nicht über diese Quoten diskutieren können», so Pfaller. «Die Menschen stehen vor unserer Türe und wir müssen sie irgendwo unterbringen».
Über den Verpflichtungskredit für diesen ersten Sozialbau werden die Stimmberechtigten am 24. November an der Urne befinden können.