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Region Kloten
08.03.2024

Bassersdorf plant Asyl-Unterkünfte für 100 Personen

Bild: FRZ Flughafenregion Zürich
Gebaut werden sollen zwei neue Sozialbauten mit je 50 Plätzen. Der eine Bau ist im Ufmatten-Quartier vorgesehen, für den zweiten läuft die Standortsuche.

Wie der Gemeinderat in einer Mitteilung schreibt, will er mit den gemeindeeigenen Sozialbauten mit total 100 Unterbringungsplätzen, das Zepter wieder in die eigenen Hände nehmen, seinen Unterbringungsverpflichtungen nachhaltig nachkommen und dabei die Kosten kontrollieren.

Eingeschlagene Strategie weiterführen

Die bewährte Strategie der dezentralen Unterbringung möchte der Gemeinderat weiterführen. Deshalb hat er sich bewusst für die Erstellung von zwei Sozialbauten an zwei verschiedenen Standorten mit je 50 Unterbringungsplätzen entschieden. Ein erster Sozialbau soll im Ufmatten-Quartier errichtet werden, für den zweiten Bau sucht man noch einen geeigneten Standort. 

Im November 2024 werden die Stimmberechtigten von Bassersdorf an der Urne über den für die Realisierung notwendigen Verpflichtungskredit in der Höhe von 6,1 Millionen Franken befinden können. Vorbehältlich der Zustimmung durch den Souverän wird der Sozialbau in der Ufmatten Anfang 2026 in Betrieb genommen werden können. Die Standortevaluation für den zweiten Bau ist im Gang. Über diesen zweiten Bau wird voraussichtlich im Sommer 2025 abgestimmt.

Für die Öffentlichkeit findet im Anschluss an die Gemeindeversammlung vom kommenden Donnerstag, 14. März 2024, eine Projektinformation statt. 

Aufnahmequote markant angestiegen

Die Aufnahmequote für Asylsuchende hat sich in den letzten drei Jahren markant erhöht. Während vor drei Jahren noch 58 Geflüchtete untergebracht werden mussten, steht Bassersdorf in der Pflicht, ab diesem Sommer 192 Asylsuchende aufzunehmen. Hinzu kommen rund 50 einheimische Notbedürftige. Der Bedarf an Mietwohnungen konnte in den letzten Monaten nur noch mit befristeten Mietverhältnissen sichergestellt werden. Gleich mehrere dieser befristeten Mietverträge laufen im Jahr 2024 aus. Gemäss aktueller Hochrechnung fehlen der Gemeinde ab Sommer mindestens 60 Unterbringungsplätze. Und es ist davon auszugehen, dass die Zahl der Asylsuchenden in nächster Zeit weiter ansteigen wird.

 

mj