Am Montag Abend hat die Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Bülacher Stadtparlaments ihren Bericht zu den Ereignissen in der Bülacher Polizei vorgestellt. Bereits im April 2023 waren Vorwürfe bezüglich angeblicher Missstände und einem "Klima der Angst" aufgekommen, welche einen großen Teil der Bevölkerung irritierte und verunsicherte.
Die GPK stellte fest, dass es Unstimmigkeiten innerhalb des Polizeikorps gab, die zu einer Reihe von Kündigungen führten. Während die Sicherheit der Bevölkerung zu keinem Zeitpunkt gefährdet war, kritisierte die Kommission das verspätete Eingreifen der politischen Führung und das Fehlen klarer Unterstützung für die Mitarbeitenden.
Die Reaktion des Stadtrats auf die Vorwürfe wurde ebenfalls angeprangert, insbesondere die Behinderung der GPK-Untersuchung. Dies schüre politische Kontroversen, da der Stadtrat offensichtlich nicht bereit gewesen sei, die Angelegenheit transparent zu behandeln.
Während der Stadtpräsident betonte, dass keine schwerwiegenden Mängel festgestellt wurden und die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden wahrgenommen wurde, bleibt die politische Debatte um die Vorfälle in der Bülacher Polizei weiter bestehen.
Der Stadtrat steht nach wie vor hinter dem Polizeichef und spricht ihm sein absolutes Vertrauen aus. Genauso, wie er es am 3. April 2023 getan hat.