Die Hoffnung war da, dass sich der Nebel über Zürich im Laufe des Tages lichtet. Während Winterthur und das Zürcher Unterland am Nachmittag sonnige Bedingungen genossen, hielt sich der Nebel hartnäckig über der Limmatstadt. Am Abend verdichtete sich die graue Suppe zusätzlich, sodass die Voraussetzungen für eine klare Sicht auf das Feuerwerk des Zürcher Silvesterzaubers denkbar schlecht waren. Und genauso kam es: Statt eines farbenfrohen Spektakels bot sich den Zuschauern vor Ort und an den Bildschirmen nur ein erleuchteter, diffuser Nebelschleier.
Selbst TeleZüri, das den Silvesterzauber traditionell live überträgt, brach die Sendung nach wenigen Minuten ab. Statt der Live-Bilder zeigte der Sender Aufnahmen des Feuerwerks von 2019 – ein deutlicher Hinweis darauf, dass die Sichtverhältnisse für die Übertragung völlig unzureichend waren.
Teures Spektakel trotz schlechter Bedingungen
Angesichts der Wetterlage stellt sich die berechtigte Frage, ob das teure Feuerwerk, das jährlich Tausende Zuschauer anzieht, bei solchen Bedingungen hatte stattfinden müssen. Warum gab es keine Verschiebung des Feuerwerks auf das nächste Jahr, in der Hoffnung, dass das Wetter mitspielt und man viel Geld hätte sparen können.
Zukunft des Events überdenken?
Der Zürcher Silvesterzauber ist ohne Frage ein Highlight im Veranstaltungskalender der Stadt, doch das diesjährige Debakel wirft Fragen über die Planbarkeit und Nachhaltigkeit des Events auf. Sollten Wetterbedingungen wie dichter Nebel zukünftig stärker in die Entscheidungsfindung einbezogen werden?
Fest steht, dass das diesjährige Feuerwerk nicht den Erwartungen gerecht werden konnte. Für die Veranstalter ein riesen Furst, in Zukunft sollte man auf solche Szenarien besser vorbereitet sein – sei es durch alternative Pläne oder ein flexibleres Konzept, das den meteorologischen Bedingungen besser Rechnung trägt.