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Region Bülach
02.04.2025

Die Luft für Feuerwerke wird immer dünner - auch in Glattfelden wird abgestimmt

Bild: pixabay.com/ZO24
Die Einzelinitiative "Verbot von lärmendem Feuerwerk" ist in Glattfelden für gültig erklärt worden. In einer ganzen Reihe weiteren Gemeindem im Unterland wird in den kommenden Monaten über ein Verbot von Feuerwerk abgestimmt.

In der Gemeinde Glattfelden kommt es voraussichtlich an der Gemeindeversammlung vom 18. Juni 2025 zur Abstimmung über eine Einzelinitiative zum Verbot von lärmendem Feuerwerk. Eingereicht wurde die Initiative Anfang Januar von Chantal Maurer und drei weiteren Personen.

Konkret verlangt die Initiative eine Änderung der Polizeiverordnung: Das Abbrennen von lärmendem Feuerwerk soll ganzjährig verboten werden, auch an nationalen Feiertagen wie dem 1. August oder an Silvester. Ausnahmen sollen nur bei Veranstaltungen von öffentlichem Interesse möglich sein – mit Bewilligung durch das Ressort Sicherheit. Nichtlärmendes Feuerwerk wäre weiterhin erlaubt.

Die Initianten begründen ihr Anliegen mit den negativen Auswirkungen auf Menschen und Tiere: Lärmempfindliche und kranke Personen, ebenso wie Wild- und Haustiere, würden unter dem repetitiven Knallen leiden. Zudem würden Feuerwerke Feinstaub und Abfall verursachen und die Nachtruhe stören.

Die Initiative ist formell und materiell gültig. Der Gemeinderat hat sich vorbehalten, bis zur Versammlung einen Gegenvorschlag auszuarbeiten oder im Rahmen einer Teilrevision eine alternative Lösung zur Abstimmung zu bringen. In einem solchen Fall wäre auch ein Rückzug der Initiative möglich.

Die Debatte in Glattfelden ist Teil einer immer breiteren Bewegung im Zürcher Unterland, wo in mehreren Gemeinden Einzelinitiativen gegen Feuerwerk lanciert wurden. So wird in Embrach, aber auch in Pfungen und Teufen-Freienstein in den kommenden Monaten vom Volk darüber befunden, ob man weitehrin lärmiges Feuerwerk abbrennen darf. 

pw