Am 10. April wurde in Eglisau nicht einfach gejasst – es wurde Geschichte geschrieben. Denn einer stach alle aus: Werner Riesen, ein Eglisauer Jasser mit Berner Wurzeln, hat mit seinem Auftritt im katholischen Pfarreizentrum nicht nur Punkte gemacht, sondern sich zum Hoffnungsträger für das malerische "Städtli" am Rhein gekrönt.
Mit ihm im Siegerteam: Ena Ledermann, Walti Koch, Alex Gassmann und Cornelia Maag. Sie werden Eglisau im SRF "Donnschtig-Jass" vertreten. Insgesamt haben 32 Jasserinnen und Jasser aus Eglisau und Hüntwangen um einen Platz im TV-Gassenhauer gekämpft.
Eglisau hofft – Riesen liefert
Im Rafzerfeld wird nicht nur idyllisch gewohnt, sondern auch meisterhaft gejasst. Das zeigte sich eindrücklich beim Quali-Turnier. Doch während viele gut spielten, lieferte Werner Riesen eine Glanzleistung, wie man sie sonst nur aus Finalrunden nationaler Meisterschaften kennt.
Jetzt ruhen die Hoffnungen auf dem Mann mit breitem Berndeutsch. Er könnte der Joker sein, der Eglisau das entscheidende Heimspiel am 7. August beschert – live in der Kultsendung auf SRF. Denn vorher entscheidet ein grosses Jass-Duell am 31. Juli, ob Eglisau oder Hüntwangen Gastgeber der Liveshow wird.
Ein OK, zwei Gemeinden – aber nur ein Jass-Mekka
Hinter der SRF-Bewerbung steht eine ungewöhnliche Allianz: Eglisau und Hüntwangen treten gemeinsam auf, organisiert in einem einzigen OK. Eine clevere Entscheidung, die Doppelspurigkeiten vermeidet und Ressourcen schont. Doch am Ende kann nur eine Gemeinde gewinnen.
Eglisaus Gemeindepräsident Roland Ruckstuhl zieht alle Register. Sein Ziel: Die Sendung nach Eglisau holen, das lokale Gewerbe stärken – und die Gemeinde endlich von ihrem Image als Verkehrsmeldung befreien. Rund 700'000 Franken Werbewert winken laut seinen Berechnungen – plus 40'000 Franken Umsatz für Gastronomie und Dienstleister. Dies hat er kürzlich gegenüber zu24 gesagt.
Der Countdown läuft
Am 31. Juli wissen wir mehr – dann fällt im Fernsehen die Entscheidung: Hüntwangen oder Eglisau? Nur eine Gemeinde schafft es in die SRF-Show. Und vielleicht, ja vielleicht, wird Werner Riesen zum Gesicht des Jass-Sommers 2025.