Seit zwei Jahren gilt im historischen Städtli von Eglisau eine Tempo-20-Begegnungszone. Vom Stimmvolk klar angenommen, bleibt die Umsetzung im Alltag jedoch lückenhaft. Aktuelle Messungen zeigen: Viele Autofahrer sind deutlich zu schnell unterwegs. Zueriunterland24 hat exklusiv darüber berichtet.
Doch nicht nur das Tempo ist ein Problem. In einer Begegnungszone haben Fussgänger grundsätzlich Vortritt – ein Umstand, der bei vielen Verkehrsteilnehmenden offenbar noch nicht angekommen ist. Genau hier setzt eine neue Aufklärungs-Initiative an.
Die IG Städtli, ein Zusammenschluss von Anwohnenden und lokalen Gewerbetreibenden, will das ändern. Am Sonntag, 6. Juli, startet ab 11.00 Uhr eine Aktion zur Sensibilisierung. Freiwillige verteilen Flyer, suchen das Gespräch und erklären direkt vor Ort, was die Regeln der Begegnungszone bedeuten – und warum ihre Einhaltung für alle wichtig ist.
Auch die Gemeinde reagiert. Weil die bisherigen Massnahmen nicht ausreichen, hat der Gemeinderat eine Fachperson beauftragt. Sie soll zusätzliche Ideen für eine wirksamere Verkehrsberuhigung liefern. Ziel ist es, das Städtli für Fussgänger sicherer und angenehmer zu machen – ganz im Sinne des ursprünglichen Volksentscheids.