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Sport
02.07.2025
03.07.2025 06:02 Uhr

Women's EURO 2025: Schweiz startet mit bitterer Niederlage ins Heimturnier

Bild: Keystone SDA
Starker Auftritt im St. Jakob-Park, aber individuelle Fehler kosten die Nati gegen Norwegen den Sieg

Es hätte ein perfekter EM-Auftakt für die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft werden können. Vor der Rekordkulisse von 34'063 Zuschauenden im Basler St. Jakob-Park legte das Team von Pia Sundhage einen energiegeladenen Start hin, musste sich am Ende aber Norwegen mit 1:2 geschlagen geben – trotz früher Führung und grossem Kampfgeist.

Frühe Führung, dann folgen die Fehler

Die Schweiz erwischte einen Traumstart: Bereits in der Anfangsphase brachte Nadine Riesen die Nati nach einem starken Spielzug verdient in Führung. Die Fans jubelten – der EM-Traum schien greifbar.

Doch zwei individuelle Fehler brachten das Schweizer Team aus dem Tritt. Norwegen nutzte die Unachtsamkeiten eiskalt aus und drehte die Partie noch vor dem Pausenpfiff. Trotz vieler guter Offensivaktionen im zweiten Durchgang gelang es der Nati nicht, nochmals auszugleichen.

Chancen vergeben – Norwegen effizienter

In der Schlussphase war das Team der Schweiz dem Ausgleich nahe. Besonders Géraldine Reuteler hatte nach einem perfekten Zuspiel von Sydney Schertenleib die Riesenchance (83.), scheiterte aber an der stark reagierenden norwegischen Torhüterin Cecilie Fiskerstrand. Auch Alayah Pilgrim und Iman Beney konnten in der hektischen Schlussphase ihre Möglichkeiten nicht nutzen.

Trotz Niederlage: Der Funke springt über

Am Ende blieb die Enttäuschung über den verpassten Punktgewinn – aber auch der Stolz auf eine mutige Leistung. Das Team wurde vom begeisterten Heimpublikum lautstark gefeiert. Die neue EM-Zuschauerbestmarke für ein Schweizer Frauennationalspiel ist ein starkes Zeichen für den Frauenfussball in der Schweiz – der vorherige Rekord wurde mehr als verdoppelt.

Gruppensituation

Im zweiten Spiel der Gruppe A setzte sich Finnland mit 1:0 gegen Island durch und übernahm damit vorerst die Tabellenführung. Für die Schweiz geht es nun darum, im nächsten Gruppenspiel Punkte zu holen, um das Weiterkommen nicht frühzeitig zu gefährden.

 

pw