Vincent Escriba, der leidenschaftliche Sammler und fundierter Kenner der indigenen Kultur, eröffnete das Indian Land Museum im Jahr 1995. Anfangs im «Accum-Turm» untergebracht, bezog Escriba aufgrund der grossen Nachfrage und wachsenden Sammlung die Räumlichkeiten, wo sich das Museum bis heute befindet – oberhalb der Migros im Zentrum von Gossau ZH.
Von der kindlichen Leidenschaft zum gefragten Experten
Die Geschichte der «Native Americans» fasziniert Escriba seit Kindstagen. «Wie so viele war ich fasziniert von dem Leben der Indianer und natürlich von den amerikanischen Westernfilmen.» Er erinnert sich: «In diesen Filmen waren die Indianer immer die Bösen. Das wollte ich nicht so recht glauben. Ich wollte mehr über sie erfahren und habe angefangen, mich über diese Völker zu informieren. Zuerst kindlich, dann mit zunehmendem Alter immer gezielter.»
1978 reiste Escriba als junger Mann zum ersten Mal nach Amerika. Bei seiner Reise durch Arizona und Mexico lernte er viele indigene Menschen kennen. «Damals ging es vielen von ihnen schlecht. Arbeitslosigkeit und Alkoholismus waren ein grosses Problem. Bei dieser ersten Reise wurde mein Bild, das ich bislang von dem Volk hatte, zerstört. Gleichzeitig war für mich klar, dass ich weiter forschen muss.»