Kaum 24 Stunden nach der spektakulären Wende gegen Rapperswil (5:3 nach 0:3-Rückstand) hat der EHC Kloten in der Westschweiz eine bittere Niederlage kassiert. Beim 2:4 gegen Genève-Servette hielten die Zürcher Unterländer lange dagegen, mussten sich am Ende aber der grösseren Effizienz der Genfer beugen – und verloren zudem Torhüter Ludovic Waeber durch eine Verletzung.
Genf diktierte von Beginn weg das Geschehen und ging durch Manninen (14.) verdient in Führung. Kloten fand im zweiten Drittel besser ins Spiel und belohnte sich in der 30. Minute: Dario Meyer traf zum 1:1-Ausgleich. Doch fast im Gegenzug war es Ex-Klotener Tim Bozon, der die Grenats erneut in Front brachte. Kurz darauf erhöhte Granlund auf 3:1 – bei dieser Szene verletzte sich Waeber und musste durch Fadani ersetzt werden.
Im Schlussabschnitt stemmte sich Kloten nochmals mit aller Kraft gegen die Niederlage. Bernd Wolf verkürzte mit einem sehenswerten Treffer auf 2:3 (49.) und weckte die Hoffnungen der Gäste. Doch als Trainer Lauri Marjamäki kurz vor Schluss den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, unterlief Axel Simic ein folgenschwerer Scheibenverlust. Bozon nutzte die Gelegenheit und traf ins leere Tor zum 4:2-Endstand.
Für Kloten bleibt die Erkenntnis, dass Moral und Kampfgeist stimmen – die fehlende Effizienz und die Verletzung von Waeber machen die Niederlage aber doppelt schmerzhaft.