Mit drei Siegen aus drei Spielen waren die ZSC Lions optimal in die Saison gestartet. Doch die Belastung im Pendelverkehr mit der Champions League ist gross – und die sportliche Stabilität ein fragiles Gut.
So war auch die Dienstreise ins Emmental zu den SCL Tigers mehr als nur eine Formsache. Und prompt sahen sich die Lions von Beginn an in die Rückwärtsbewegung gedränt.
Frühe Langnauer Führung
Bereits in der Anfangsphase tauchte Dario Allenspach gefährlich vor dem ZSC-Tor auf, scheiterte jedoch an Robin Zumbühl. Kurz darauf nutzte Oskars Lapinskis einen Abpraller nach einem Schuss von Phil Baltisberger und brachte die Emmentaler in der 5. Minute in Führung.
Erst mit Verzögerung fanden die ZSC Lions besser ins Spiel und erarbeiteten sich mehrere Möglichkeiten zum Ausgleich. Langnau-Torhüter Luca Boltshauser rettete seinem Team aber die Führung in die erste Pause.
Langnau dominierend
Zu Beginn des zweiten Drittels dominierten die Langnauer das Geschehen und hatten in zwei Überzahlsituationen gute Chancen, konnten die Führung jedoch nicht ausbauen.
Aufregung um Kukan
Die ZSC Lions übernahmen danach das Spiel, blieben vor dem Tor aber harmlos und kamen trotz 30 Schüssen nicht zum Ausgleich. Kurz vor der Pause sorgte eine zunächst verhängte, dann zurückgenommene Strafe gegen Dean Kukan für Aufregung beim Heimpublikum.
Im Schlussdrittel wurde der Zürcher Druck grösser. Doch die letzte Überzeugungskraft fehlte. So waren es die Langnauer, die den nächsten Treffer bejubeln durften: Dario Rohrbach erhöhte in der 48. Minute auf 2:0.
Hollenstein mit Ausgleichschance
Es dauerte lange, bis auch die ZSC Lions jubeln konnten: In der 59. Minute brachte Pontus Åberg die Spannung aufs Eis zurück – und löste eine turbulente Schlussphase aus. Das Heimteam verpasste den K.o.-Schlag vor dem leeren ZSC-Tor – und plötzlich besass Denis Hollenstein die goldene Chance auf den Ausgleich. Doch Langnau-Goalie Boltshauser rettete den Sieg – und besiegelte die erste ZSC-Niederlage der neuen Eiszeit.