Interview mit Kurt Altenburger, Gemeindepräsident und OK-Präsident der Herbstmesse Rafz
zu24: Die Herbstmesse Rafz ist ein Traditionsanlass. Was macht sie für Sie persönlich so besonders?
Kurt Altenburger: Die Herbstmesse ist für mich mehr als nur ein Fest – sie ist ein Stück Identität von Rafz. Alle drei Jahre verwandelt sich unser Dorf in eine lebendige Festmeile, und man spürt die Verbundenheit zwischen Gewerbe, Vereinen, Winzern und der Bevölkerung.
zu24: Was erwartet die Besucherinnen und Besucher bei der diesjährigen Ausgabe?
Kurt Altenburger: Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein vielfältiges Programm freuen: Die Messe startet mit einem Apéro für die Bevölkerung und einem Grusswort von Ständerätin Tiana Angelina Moser, gefolgt vom traditionellen Oldtimer-Corso. Ein Highlight ist das Nostalgie-Riesenrad mit seiner einzigartigen Lichtshow. Platzkonzerte, Orgeltänze sowie die Sonderausstellung im Ortsmuseum sorgen für Kultur und Unterhaltung. Für Familien und Jugendliche gibt es mit Tierattraktionen, Hüpfburg, Postenlauf der Schule Rafz und dem Mojuga-Pavillon viele Highlights. Über 130 Aussteller, der Degustationspass für Rafzer Weine und ein breites Gastronomieangebot runden das Programm ab – und gefeiert wird im Sahleweidli bis in die frühen Morgenstunden.
zu24: Das Motto lautet «Tradition trifft Innovation». Wie spiegelt sich das konkret im Programm wider?
Kurt Altenburger: Das Motto zieht sich durch die ganze Messe. Auf der einen Seite haben wir alte Handwerkskunst, regionale Produkte oder den traditionellen Weinbau. Auf der anderen Seite zeigen Aussteller neue Technologien, kreative Geschäftsideen und innovative Ansätze. Dazu kommt, dass jeder Verein und jedes Gewerbe auf seine Weise eine eigene Geschichte erzählt. Diese Vielfalt macht die Messe spannend und genau dieser Mix prägt den Anlass.
zu24: Wie hat sich die Herbstmesse im Laufe der Jahre verändert – von der ersten Ausgabe bis heute?
Kurt Altenburger: Die erste Herbstmesse fand 1954 statt – damals standen vor allem Landwirtschaft und Weinbau im Zentrum. Über die Jahre hat sich der Anlass stark weiterentwickelt: Aus einem reinen Gewerbe- und Landwirtschaftsanlass ist ein vielfältiges Volksfest geworden, das weit über die Region hinausstrahlt. Gleichzeitig ist der Kern geblieben: die enge Verbundenheit mit dem lokalen Gewerbe, den Vereinen und der Bevölkerung. Diese Mischung aus Bewährtem und Neuem macht die Messe heute aus.
zu24: Gibt es bestimmte Programmpunkte, auf die Sie sich persönlich besonders freuen?
Kurt Altenburger: Ein persönliches Highlight ist für mich die Begegnung mit den geladenen Gästen und den zahlreichen Messebesucherinnen und -besuchern. Die Fahrt mit dem Nostalgie-Riesenrad und der einzigartigen Vogelperspektive über das Rafzerfeld ist ein Nonplusultra. Das Riesenrad verfügt über eine einzigartige Lightshow mit 260’000 LEDs und stellt am Abend einen besonderen Blickfang dar. Ebenso freue ich mich aber auch auf die vielfältigen Messestände, verbunden mit der Kreativität und Innovation der Gewerbebetriebe.
zu24: Seit wann engagieren Sie sich für die Herbstmesse und was motiviert Sie, dieses Amt als OK-Präsident auszuüben?
Kurt Altenburger: Mit der diesjährigen Herbstmesse bin ich zum dritten Mal als OK-Präsident dabei. Im Sommer 2018 wurde ich als frisch gebackener Gemeindepräsident als Präsident der Vereinigung Pro Rafz gewählt und in der Folge als OK-Präsident der Rafzer Herbstmesse 2019 bestätigt. Es ist für mich eine besondere Ehre, zusammen mit dem neunköpfigen OK-Kernteam und dem Gesamt-OK, die traditionelle Rafzer Herbstmesse organisatorisch «auf die Beine zu stellen».
zu24: Wenn Sie einen Moment oder eine Erinnerung aus all den Jahren herausgreifen müssten – welcher wäre das?
Kurt Altenburger: Es ist bei jeder Herbstmesse erfreulich, welche Resonanz die Rafzer Herbstmesse bei den Gewerbebetrieben und bei den Vereinen ausstrahlt, die sich dann im Vorfeld der Messe weiter steigert und eine breit verankerte Vorfreude auf alle Generationen überträgt.
zu24: Worauf sind Sie als OK-Präsident dieses Jahr besonders stolz?
Kurt Altenburger: Als OK-Präsident bin ich sehr stolz auf mein OK-Kernteam. Wir konnten die organisatorischen Vorkehrungen in ihrer Vielfalt in guter, bewährter Teamarbeit bewältigen. Wir freuen uns nun auf eine feierliche Messeeröffnung mit unserem Ehrengast, Ständerätin Tiana Angelina Moser, und eine festliche Herbstmesse bei hoffentlich trockener Witterung.