Der SC Bern wollte nach der Niederlage in Lugano zurückschlagen, doch im Heimspiel gegen Kloten bissen sich die Mutzen die Zähne aus. Zwar gehörten die ersten Offensivaktionen dem SCB, als Scherwey früh die Torumrandung traf, doch die Gäste aus Zürich waren es, die in Führung gingen. Nach einem Fehler von Alain Graf im Spielaufbau setzte Simic nach und bediente Reto Leino, der in der 17. Minute kaltblütig vollendete – sein erster Treffer für Kloten nach sechs Assists.
Strafenfestival ohne Folgen
Kloten machte sich das Leben mit zahlreichen Strafen schwer. Gleich sechs Mal wanderten Spieler der Zürcher Unterländer in die Kühlbox. Doch Bern fand keine Mittel, das starke Boxplay der Gäste zu knacken. Selbst in langen Überzahlsituationen scheiterte der SCB immer wieder am glänzend reagierenden Davide Fadani.
Fadani wächst über sich hinaus
Der junge Klotener Keeper avancierte zum Mann des Abends. Mit sicheren Paraden und starker Ruhe im Tor brachte er die Berner Stürmer zur Verzweiflung. Für Fadani war es nicht nur ein Schlüsselspiel, sondern auch sein erster Shutout in der National League.
Zahnlose Berner Offensive
Während Kloten defensiv diszipliniert agierte, enttäuschte die Offensive des SCB. Trotz zahlreicher Chancen blieb das Heimteam ohne Torerfolg. Kurz vor Schluss versuchte Bern mit sechs Feldspielern den Ausgleich zu erzwingen – vergeblich.
Fazit
Mit dem dritten Sieg in Serie zeigt Kloten eindrücklich, dass die Formkurve nach oben zeigt. Bern dagegen steckt nach der zweiten Niederlage in Folge weiter im unteren Mittelfeld fest. Entscheidend war die Effizienz der Zürcher sowie die überragende Leistung von Torhüter Davide Fadani.