Fast zwei Jahre liegen die Dossiers nun schon beim Zürcher Verwaltungsgericht, wo die «Sachverständigen» seit September 2023 über die Einsprachen gegen das Stadion auf dem Hardturm-Areal brüten. Doch noch vor den Herbstferien könnte Bewegung in die Sache kommen. Gemäss «Blick» soll ein Entscheid diese Woche fallen. Dennoch: Es dauerte viermal so lange, wie ein Verfahren normalerweise braucht. Weshalb, ist unklar.
Eindeutige Ausgangslage
Dabei ist die Ausgangslage politisch glasklar. Schon viermal hat die Zürcher Bevölkerung das Projekt eines neuen Stadions klar abgesegnet. Und bereits das Baurekursgericht wies die Beschwerden ab. Trotzdem setzen die Gegner ihren Widerstand fort und verzögern den Bau des ersehnten Stadions. GC-Legende Adi Noventa (75) bringt es auf den Punkt: «Wenn das Verwaltungsgericht die Einsprachen ablehnt, erwarten wir von den Gegnern Fairplay. Oder mit anderen Worten: Dass sie endlich den Volkswillen und demokratischen Prozess akzeptieren.»
Die Klubs als Leidtragende
Die Leidtragenden sind die Zürcher Klubs, die seit Jahren auf ein echtes Fussballstadion warten, das ihnen auch die Möglichkeit gibt, im Catering und Marketing kostendeckend zu arbeiten. Noventa ergänzt: «Die Zürcher Klubs brauchen das Stadion. Und gerade die Frauen-EM hat gezeigt, welche positive Breitenwirkung der Fussball haben kann – auch für Mädchen und Frauen und für den Nachwuchs.»