Beim BSC Young Boys ist das Kapitel Giorgio Contini beendet. Der Verein hat den 51-jährigen Trainer am Freitagmittag freigestellt – einen Tag nach dem spektakulären 3:3 gegen GC. Das Spiel war sinnbildlich für eine Saison voller Höhen und Tiefen und brachte nun das Fass zum Überlaufen.

«Uns fehlte die nötige Konstanz»

«Bei den sportlichen Leistungen hat uns die Konstanz gefehlt», erklärte Christoph Spycher, Chief Sports bei YB, in einer Mitteilung. «Nach scheinbaren Fortschritten folgten immer wieder Rückschläge – teils heftige.»

Auch YB-Verwaltungsratspräsident Marcel Brülhart stellte fest, dass die Mannschaft den hohen Erwartungen zuletzt nicht gerecht geworden sei: «Wir haben es nicht geschafft, das Team zu stabilisieren.»

Zwischen Glanz und Ernüchterung

Die bisherige Saison verlief für YB wie eine Achterbahnfahrt: In der Europa League glänzten die Berner etwa mit einem Sieg in Bukarest, nur um wenige Tage später in Lausanne mit 0:5 unterzugehen.

Contini zeigt Verständnis, aber auch Enttäuschung

Für Contini, der die Berner im Dezember 2024 übernommen hatte, ist die Trennung ein schmerzlicher Schritt:
«Natürlich trifft mich der Entscheid. Wir konnten das Potenzial der Mannschaft nicht in jedem Spiel ausschöpfen», sagte der entlassene Coach.

Unter seiner Leitung qualifizierte sich YB für die Championship Group und für die Europa League. In der laufenden Super-League-Saison liegen die Berner nach elf Runden jedoch nur auf Rang 5 – zu wenig für einen Klub mit Meisterambitionen.