Die Abfallstelle erhält Bestnoten: 632 Einwohnerinnen und Einwohner haben an der Umfrage teilgenommen, die zwischen dem 12. und 30. September 2025 durchgeführt wurde. Die Rückmeldungen fallen überwiegend positiv aus. Mit einer Durchschnittsbewertung von 4.66 von 5 Sternen für das allgemeine Angebot sowie 4.35 Sternen für die Öffnungszeiten zeigt sich eine grosse Zufriedenheit in der Bevölkerung.
Trotz der klaren Zustimmung gibt es zwei Anliegen, die auffallend häufig genannt wurden. Besonders der Wunsch nach einer Möglichkeit zur Abgabe von Bauschutt wurde mehrfach geäussert. Viele Befragte gaben an, kleinere Mengen direkt bei der Sammelstelle entsorgen zu wollen. Auch die Öffnungszeiten standen im Fokus: Zahlreiche Rückmeldungen wünschten sich eine Verlängerung am Abend oder an Samstagnachmittagen. Die Gemeinde nimmt diese Rückmeldungen ernst – beide Punkte sollen nun eingehend geprüft werden.
Daneben tauchten weitere Wünsche auf, die allerdings teilweise bereits erfüllt sind oder aus praktischen Gründen nicht umsetzbar erscheinen. Die Entsorgung von Sondermüll beispielsweise ist gesetzlich geregelt und in der Sammelstelle nicht erlaubt. Dafür steht zweimal jährlich ein Sonderabfallmobil zur Verfügung. Der Wunsch nach bargeldloser Bezahlung wird ebenfalls ernst genommen. Eine mögliche Einführung – etwa ab einem bestimmten Betrag – wird derzeit geprüft. Kunststoff wird bereits heute im offiziellen Sammelsack entsorgt, und Karton nimmt die Sammelstelle ebenfalls entgegen. Für Bring- und Hol-Angebote gibt es mit der Bücherecke im Begegnungszentrum 90i bereits ein alternatives Angebot.
Auffallend war auch der hohe Anteil an positiven Rückmeldungen zum Sammelstellen-Team. Viele Teilnehmende nutzten die Umfrage, um ihren Dank und ihr Lob auszudrücken. Das sorgt auch innerhalb der Verwaltung für Freude – und zeigt, dass das Angebot insgesamt geschätzt wird.
Die Gemeinde zieht ein klares Fazit: Die Abfallstelle funktioniert – doch gezielte Verbesserungen sind möglich. Während viele Anliegen bereits abgedeckt sind oder mit vertretbarem Aufwand nicht umsetzbar erscheinen, könnten die beiden Hauptkritikpunkte, nämlich die Annahme von Bauschutt und verlängerte Öffnungszeiten, zu konkreten Veränderungen führen. Diese sollen nun im Rahmen interner Abklärungen vertieft geprüft werden. Auch im Zuge der geplanten Überarbeitung der Abfallverordnung im kommenden Jahr könnten weitere Themen wie Littering-Kontrollen oder die Einführung von Unterländerkehrichtsäcken neu geregelt werden.
