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26.02.2024
26.02.2024 09:09 Uhr

SVP ergreift Referendum gegen Asyl-Bildungsvorlage

Die Zürcher SVP will das Referendum gegen eine Asyl-Vorlage des Kantonsrats ergreifen. Sie will verhindern, dass die fünfjährige Wartefrist für Stipendien bei vorläufig Aufgenommenen gestrichen wird. (Symbolbild)
Die Zürcher SVP will das Referendum gegen eine Asyl-Vorlage des Kantonsrats ergreifen. Sie will verhindern, dass die fünfjährige Wartefrist für Stipendien bei vorläufig Aufgenommenen gestrichen wird. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/GAETAN BALLY
Die SVP will verhindern, dass vorläufig aufgenommene Ausländerinnen und Ausländer künftig ohne fünfjährige Wartefrist Stipendien beantragen können. Die Partei hat entschieden, das Referendum gegen diese Vorlage des Kantonsrats zu ergreifen.

Am Montag gab die SVP bekannt, die Streichung der fünfjährigen Wartefrist für vorläufig Aufgenommene mit dem Referendum bekämpfen zu wollen. Man dürfte den Standort Zürich für Asylbewerber nicht noch attraktiver machen, begründete die SVP das Referendum.

Der Kantonsrat stimmte der Streichung der fünfjährigen Wartefrist vor wenigen Wochen in erster Lesung zu. Die zweite Lesung ist für diesen Montag Vormittag angesetzt.

Vorläufig aufgenommene Personen sollen gemäss Ratsmehrheit bei der Vergabe von Stipendien gleich behandelt werden wie anerkannte Flüchtlinge, die eine Berufsbildung oder ein Studium in Angriff nehmen. Das Streichen der Wartefrist dürfte gemäss Bildungsdirektion rund 3 bis 4 Millionen Franken pro Jahr kosten. Aktuell gibt es knapp 300 Betroffene, die von der neue Regelung profitieren könnten.

Keystone-SDA