Höri hat etwas ganz Besonderes. Das Schulhausensemble mit dem alten Schulhaus, erbaut um 1827 und dem Primarschulhaus, erbaut um 1922. Stöbert man im Archiv der Archäologie und Denkmalpflege der Baudirektion des Kantons Zürich, findet man schon fast euphorische Formulierungen zum Primarschulhaus. Es sei das einzige Schulhaus aus den 1920er Jahren in der Region von derart gutem Erhaltungszustand im Innern und Äussern. Seine Entwerfer waren Karl Kündig und Heinrich Oetiker, die bis zum Zweiten Weltkrieg zu den meistbeschäftigten Architekten in der Stadt Zürich gehörten.
Selbstredend, dass eine Renovation dieser bedeutenden Räumlichkeiten äusserst komplex und fordernd ist. Die Auflagen sind vielschichtig; für bauliche Veränderungen bedürfe es sehr sorgfältigen Abklärungen, liest man Mitteilungsblatt der Gemeinde Höri. Den Verantwortlichen ist dieses Kunststück offensichtlich gelungen. Mit viel Fingerspitzengefühl und Augenmass wurden die Schulräume in kürzester Zeit sanft aufgefrischt und können nun wieder Kinder beherbergen.
Der Schulraum im Erdgeschoss wird aktuell vom Hort als Mittagstisch genutzt.
Seit den Sportferien ist die Klasse des «Kindergarten Niederhöri» in die frisch renovierten oberen Räumlichkeiten vom «Weiher 3» - wie das Schulhaus neuerdings heisst - eingezogen und ab Sommer 2024 soll der «Kindergarten Weiher 2» ebenfalls im «Weiher 3» beherbergt werden.