Die Vetropack Gruppe, einer der führenden europäischen Glasverpackungshersteller aus Bülach schliesst wahrscheinlich ihr letztes Schweizer Werk in St-Prex (VD).

 
Über die Zukunft des Produktionsstandort in St-Prex wird ein so genanntes Konsultationsverfahren eröffnet. Will heissen, dass der Verwaltungsrat nach Abschluss des gesetzlich vorgeschriebenen Konsultationsverfahren über die Schliessung des Werks entscheiden.

Wie Vetropack mitteilt, leidet das traditionsreiche Werk seit Jahren unter Schwierigkeiten im Hinblick auf Standort und Rentabilität. Die Analysen haben ergeben, dass die Wettbewerbsfähigkeit und die Entwicklungsmöglichkeiten gegen den Standort sprechen - somit könnte es noch in diesem Jahr zur Schliessung der Fabrik kommen.

Der traditionsreiche Standort wird seit über 100 Jahren in St-Prex betrieben. Seit Jahrzehnten wurden zahlreiche Anpassungen und Investitionen im Umfang von 50 Millionen Franken getätigt. Trotz aller Bemühungen leidet der einzig verbliebene Schweizer Produktionsstandort der Vetropack-Gruppe unter seiner zu geringen Grösse, sowie der mangelnden Wettbewerbsfähigkeit in einem deutlich härter gewordenen Marktumfeld. So ist auch die Rentabilität des Standorts nicht mehr gesichert.

Die meisten Mitarbeitenden müssten entlassen werden.
Wenn keine Lösung gefunden wird und das Werk geschlossen werden müsste, "wird unsere Gruppe verantwortungsvoll handeln und sich um sozial verträgliche Lösungen für alle Mitarbeitenden bemühen“, so Johann Reiter, CEO von Vetropack. Von einer Schliessung wären 180 Mitarbeitende betroffen.