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Region Dielsdorf
22.03.2024
22.03.2024 09:41 Uhr

Robert Bachmann Haus in Regensberg nicht schützenswert

Bild: Google Earth
Ein Schutzgutachten kommt zum Schluss: Das Objekt nimmt weder im Werk des Architekten noch darüber hinaus eine architektonisch und gestaltensch herausragende Stellung ein.

Als erstes Einfamilienhaus ausserhalb des historischen Ortskems von Regensberg liess der spätere Gemeindepräsident und Regierungsrat Walter Meierhofer 1958 sein Wohnhaus erstellen. Er beauftragte den Zürcher Architekten Robert Bachmann, der für seine Schulhaus- und Wohnhausbauten im Kanton Zürich bekannt war. Vor allem in Bassersdorf, seiner Heimatgemeinde, errichtete er das Schulhaus Mösli sowie ein Einfamilienhaus.

Nun hat der Gemeinderat Regensberg am 4. März 2024 beschlossen, das Robert Bachmann Gebäude an der Staldernstrasse 13 aus dem kommunalen Inventar der Natur- und Heimatschutzobjekte zu entlassen. Einfach ausgedrückt: Das Einfamilienhaus ist nicht mehr schützenswert. Der Gemeinderat bezieht sich dabei auf ein denkmalpflegerisches Gutachten.  

Das Gutachten kommt zum Schluss: Sowohl im Werk des Architekten als auch darüber hinaus im Vergleich mit zeitgleichen Einfamilienhausbauten im Kanton Zürich, nimmt das Wohnhaus in Regensberg keine architektonisch und gestalterisch herausragende Stellung ein. Trotz eines gewissen architektonischen Seltenheitswerts innerhalb der Gemeinde und als Wohnsitz einer herausragenden politischen Persönlichkeit, verfügt das Gebäude über einen nicht hoch genug ausgewiesenen Situations- und Eigenwert, sodass das Gebäude aus denkmalwissenschaftlichen Aspekten als nicht schutzwürdig zu empfehlen ist.

Gegen den Beschluss kann beim Baurekursgericht des Kantons Zürich Rekurs erhoben werden.

mj