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Massive Unterrichtsstörungen an der Primarschule Regensdorf

Bild: Pixabay: Hamed Mehrnik
Weil die Anzahl extremer Verhaltensauffälligkeiten einzelner Schülerinnen und Schüler in den letzten Jahren markant angestiegen ist, handelt die Primarschule Regensdorf nun.

Die Primarschule Regensdorf schlägt Alarm. In den letzten Jahren stieg die Anzahl der massiven Unterrichtsstörungen durch extreme Verhaltensauffälligkeiten einzelner Schülerinnen und Schüler markant an. Lernatmosphäre und das Klassenklima in den davon betroffenen Klassen werde dadurch oftmals so stark gestört, dass kein gewinnbringender Unterricht mehr stattfinden könne. Nun sollen sogenannt Schulinseln die angespannte Situation entschärfen. Das Grobkonzept sehe verschiedene begrenzte Unterrichtssequenzen im Sinne eines erweiterten Lernraumes vor. Diese vorübergehende, gezielte Förderung von Schülerinnen und Schülern diene zur Entlastung der Regelklassen und werde vorerst in einer Schuleinheit ab Oktober 2024 eingerichtet, schreibt die Primarschule Regensdorf in einer Mitteilung. 

Auch der Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverband (ZLV) sieht die Schulinsel als geeignete, niederschwellige Massnahme an, um untragbare Situationen rasch und unkompliziert zu entspannen. Die Schulinsel ist keine separative Massnahme, sondern eine kurzfristige Entlastungsmassnahme mit dem Ziel, das Kind so rasch wie möglich wieder in den Klassenverband zu integrieren.

Gemäss ZLV zeigen Erfahrungen mit Schulinseln in einzelnen Gemeinden und Schulen, dass durch ein solches Angebot finanziell aufwändige Zuteilungen in Sonder- oder Privatschulen vermindert werden. Gleichzeitig melden die Lehrpersonen und Eltern, dass sich die Schulinsel insgesamt entlastend auswirkt. Der ZLV hat ein Positionspapier zum Angebot Schulinseln erstellt, sowie verschiedenen Magazinbeiträge dazu verfasst. Diese findet man auf der Website des Zürcher Lehrerinnen- und Lehrerverbandes. 

mj