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19.04.2024

Rümlang: Gestaltungsplan für Deponie Chalberhau liegt öffentlich auf

Bild: Deponie Chalberhau - HP Eberhard
Die bestehende Inertstoffdeponie Chalberhau in Rümlang soll erweitert werden. Die Grundlage bildet ein kantonaler Gestaltungsplan, welcher vom 19. April bis 21. Juni öffentlich aufliegt.

In der Bauwirtschaft wird bereits ein Großteil (80%) der mineralischen Bauabfälle recycelt, und es gibt ein Umdenken hin zur Kreislaufwirtschaft. Trotzdem sind weiterhin Deponien notwendig, um nicht wiederverwertbare Rückstände sicher zu lagern. Im Kanton Zürich sollen Abfälle lokal deponiert werden; hierfür sind im kantonalen Richtplan 23 Deponiestandorte vorgesehen. Die Deponie Chalberhau in Rümlang, nahe Zürich, erreicht bald ihre Kapazitätsgrenze und soll deshalb erweitert werden. Der zugehörige kantonale Gestaltungsplan regelt verbindlich Aspekte wie Auffüllung, Etappierung, Erschließung sowie Maßnahmen zum Schutz von Natur und Landschaft und zur Rekultivierung des Geländes.

Aktuelles Bild der Deponie Chalberhau in Rümlang Bild: Deponie Chalberhau - HP Eberhard

Der Gestaltungsplan „Chalberhau Mitte“ wurde durch die Zusammenarbeit von Eigentümern, Interessenorganisationen, Umweltverbänden, der Gemeinde, der Betreiberin und zuständigen kantonalen Amtsstellen entwickelt. Dabei wurde das Ziel verfolgt, die Naturwerte zu schützen und verschiedene Varianten wurden geprüft. Der Plan beinhaltet umfangreiche Ausgleichs-, Wiederherstellungs- und Kompensationsmaßnahmen. Die relevanten Unterlagen des Gestaltungsplans und der Umweltverträglichkeitsprüfung sowie des Rodungsgesuchs sind vom 19. April bis zum 21. Juni 2024 öffentlich einsehbar. In dieser Zeit können Bürgerinnen und Bürger sowie die Standortgemeinde Rümlang und die Regionalplanung Zürcher Unterland Einwendungen einreichen, die anschließend bewertet und in einem Bericht zusammengefasst werden. Die finale Festsetzung des Plans erfolgt durch die Baudirektion.

pw