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Region Dielsdorf
22.04.2024
22.04.2024 02:46 Uhr

Bundesgericht entscheidet über Bundesasylzentrum Rümlang

Bild: Gemeine Rümlang
Ein Rümlanger Anwalt hat Beschwerde gegen den Entscheid des Bundesverwaltungsgerichts zum Bau des Bundesasylzentrums (BAZ) eingereicht. Nun muss das Bundesgericht entscheiden.

Der Rechtsstreit um das Bundesasylzentrum (BAZ) in Rümlang erreicht eine entscheidende Phase.  Das Bundesgericht wird über die Zukunft des umstrittenen Projekts entscheiden. Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, das den Bau am Standort Haselbach genehmigt hatte, wird gemäss "Rümlanger" von Anwohner und Anwalt Werner Beeler angefochten. Ein Urteil zugunsten Beelers könnte das Projekt gefährden und einen alternativen Standort erforderlich machen.

Die Beschwerde von Beeler konzentriert sich auf die Einhaltung des Waldabstands sowie auf die Frage, ob das geplante Bauvorhaben mit den Raumplanungsgesetzen vereinbar ist. Während das Bundesverwaltungsgericht die Nutzung des Gebiets als Kleinbauzone akzeptierte, bleibt Beeler bei seiner Auffassung, dass diese Entscheidung eine Neugestaltung des Rechts darstellt.

Die Bedenken gegen den Standort in Rümlang kommen zu einer Zeit, in der der Bedarf an Asylunterkünften in der Schweiz stark zunimmt. Laut Reto Kormann vom Staatssekretariat für Migration könnte die Zahl der Asylsuchenden bis zum Herbst auf 12.000 steigen. Angesichts dieses Anstiegs betont Kormann die Dringlichkeit, neue Standorte für temporäre Unterbringungsstrukturen zu finden.

Die Entscheidung des Bundesgerichts wird nicht nur über das Schicksal des BAZ in Rümlang entscheiden, sondern könnte auch Auswirkungen auf die Gesamtstrategie der Asylunterbringung in der Region haben. Sollte das Projekt in Rümlang scheitern, müssten alternative Standorte geprüft werden.

Die Bewohner von Rümlang werden nun gespannt auf das Urteil aus Lausanne warten, während das Militär den Standort im Laufe des Jahres verlassen wird.

mj