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30.04.2024

Knatsch in der Primarschule Nürensdorf - Wogen glätten sich - aber noch ist nicht alles gut

Bild: Google Maps
Bildungsdirektion bewilligt für das kommende Schuljahr eine Primarklasse weniger - es kam zu Entlassungen

Die Schule in Nürensdorf kommt nur langsam zur Ruhe. Im vergangenen Jahr überwarfen sich die Lehrerschaft mit die Schulleitung und der Behörde. Dieser Streit wurde öffentlichkeitswirksam ausgefochten, neun Lehrpersonen drohten mit Kündigungen, und die Eltern wollten gar auf die Strasse um sich gegen die Zustände zu wehren. Was schlussendlich der Grund für den Eklat war, ist bis heute nicht abschliessend an die Öffentlichkeit gelangt. Nun scheint sich die Lage, wie es in einem Bericht im "Dorfblitz" der Dorfzeitung von Nürensdorf, Basserdsorf und Brütten (https://dorfblitz.ch/) heisst weitgehend beruhigt zu haben. Zur Verbesserung der Kommunikation zwischen Schulleitung und Lehrerschaft begleitet seit Sommer 2023 ein externer Coach eine Projektgruppe. Diese Bemühungen haben zu einer besseren Öffnung und Zusammenarbeit geführt, was von allen Beteiligten als wertvoll empfunden wird. Inzwischen ist der normale Schulalltag größtenteils wiederhergestellt.

Allerdings gibt es wegen Entlassung ein weitere Nachbeben. In den Schulen des Kantons im Februar und März findet der Prozess der Schülerzahldeklaration und Klassenstrukturierung statt. Die kantonale Bildungsdirektion legt dann endgültig die Klassen fest und teilt Ressourcen zu, die Gemeinden erstellen daraufhin den Stellenplan für das nächste Schuljahr. In Nürensdorf sind die Schülerzahlen rückläufig, weshalb die Bildungsdirektion nur zwei 1. Primarklassen genehmigte, obwohl drei gewünscht waren. Trotz Bemühungen, zusätzliche Ressourcen vom Kanton zu erhalten, blieben diese Anfragen ohne Erfolg.
Die speziellen lokalgeografischen Besonderheiten Nürensdorfs, wie der Ortsteil Birchwil, beeinflussen die Klassenbildung ebenfalls. Entsprechend den Anforderungen der Bildungsdirektion sind Klassen in den Schulhäusern Sunnerai und Ebnet angesiedelt, um angemessene Schulwege zu gewährleisten. Zudem führten die Anpassungen zu einer Reduktion der Vollzeitstellen, wobei der Stellenabbau gemäss Schulpräsident Gerry Romanescu durch die Bildung von Mischklassen und andere Maßnahmen teilweise kompensiert wurde. Trotz schwieriger Entscheidungen konnten für die betroffenen Lehrkräfte zufriedenstellende Lösungen gefunden werden.

pw