Der Kanton Zürich kämpft in Kloten gegen den Japankäfer. Mitte Juli 2023 wurde hier eine kleine Population des Schädlings entdeckt – die erste nördlich der Alpen. Der gebietsfremde Käfer kann grosse Schäden an Kulturpflanzen und Grünflächen anrichten. Um die Population zu tilgen kämpft der Kanton auch in diesem Jahr mit heftigsten Massnahmen gegen den Horror-Käfer. Besonders hart trifft es den FC Kloten (zu24 hat darüber berichtet.) Dort wurden am Dienstag die Fussballplätze mit Plastikfolie abgedeckt. Fachleute vermuten, dass sich dort zahlreiche Larven des im vergangenen Jahr entdeckten Japankäfers befinden.
Im Kampf gegen den Japankäfer scheitert der Kanton nun leider schon bei der simplen Montage der Plastik-Blachen auf den Fussballplätzen. Mitarbeitende des Kantons Zürich beschwerten die Folien gemäss Augenzeugen mit viel zu wenigen Sandsäcken. Für jeden Beobachter war sofort klar: Beim kleinsten Wind wird der Fussballplatz wieder abgedeckt. Die Hinweise von Augenzeugen wurden allerdings von den Kantons-Angestellten ignoriert.
Das Ergebnis dieser Nachlässigkeit wurde schnell sichtbar. Schon bei leichtem Wind rissen die unzureichend gesicherten Blachen. Kaum auszudenken, welche Konsequenzen ein starkes Gewitter oder ein Sturm gehabt hätten. 1 zu 0 für den Japankäfer. Ein gefährlich einfacher Sieg für den Schädling. Und ein weiterer Frust-Moment für den leidenden FC Kloten. Auch, wenn sich Präsidient Peter Wartmann auf Anfrage nicht zu den jüngsten Vorkommnissen äussern mag.