Gäbe es die Glattfelder-App von Yvonne Russi noch nicht, man müsste sie erfinden. Vielleicht rettet ein Artikel auf der App sogar die Höri Beck Filiale in Glattfelden. Was ist passiert?
In ihrem Text auf der Glattfelder-App beschreibt Russi die prekäre Situation der Bäckerei Höri Beck. Die Filiale an zentraler Lage stehe vor einer unsicheren Zukunft. Das Unternehmen kämpfe gegen sinkende Kundenzahlen. Selbst an Sonntagen, wenn der Glattfelder Coop geschlossen sei und im Ort nur der Höri Beck Backwaren und Patisserie verkaufe, blieben die Kunden aus. Betreiber Ferdinant Toplanaj vermutet gegenüber der Glattfelder-App, dass viele Menschen im Ort lieber die günstigeren Preise im nahen Deutschland nutzen würden. Dies treffe die Bäckerei besonders hart, da sie bereits ein äusserst günstiges Angebot bereit stellen würden. Ohne entsprechende Unterstützung durch ein geändertes Kaufverhalten mit der Berücksichtigung des Höri Beck droht mindestens an den Wochenenden eine Teilschliessung, liest man im Online-Artikel. Die Inhaber vom Höri Beck wollen nicht aufgeben. Zusammen mit der Glattfelder-App haben sie einen Aufruf bei den Usern gestartet und um Ideen für Verbesserungen gebeten.
Kreative Glattfelder Bevölkerung
Der Aufruf war ein voller Erfolg. Offensichtlich wollen die Glattfelderinnen und Glattfelder ihren Beck nicht verlieren. 1240 Leser haben den Artikel „Höri Beck sucht nach Rezepten gegen Kundenflaute“ auf der App gelesen. 187 qualitativ hochstehende Rückmeldungen seien in kurzer Zeit eingegangen und nun an die Höri Beck Führungs-Crew weitergegeben worden. Bereits jetzt lasse sich sagen, dass es einige vielversprechende Ansatzpunkte gebe, die der Bäckerei zu mehr Erfolg verhelfen können, schreibt Yvonne Russi.