
Bau von Bundesasylzentrum Rümlang verzögert sich


Im Kanton Zürich waren drei Bundesasylzentren geplant, wovon zwei bereits in Embrach und Zürich eröffnet wurden. Das dritte in Rümlang sollte in zwei Jahren den Betrieb aufnehmen, ein Rekurs gefährdet das Projekt.
Das geplante Zentrum auf dem Militärgelände "Camp Haselbach" in Rümlang verzögert sich aufgrund eines Entscheides des Bundesgerichtes. Die Beschwerde stammt von einem Juristen aus Rümlang. Er betonte in seinem Rekurs, dass er nicht das Asylzentrum als solches ablehne. Stattdessen brachte er raumplanerische Gründe vor. Der Bau sei in einer Landwirtschaftszone geplant. Das Bundesverwaltungsgericht dagegen hielt das Vorhaben hingegen für legitim. Es stufte das Gebiet als Kleinbauzone ein.

Aufgrund der Einsprache verzögert sich das Projekt nun um mindestens ein Jahr. Das Staatssekretariat für Migration prüft nun alternative Standorte, falls das Projekt schlussendlich gar nicht umgesetzt werden kann.
Die zunehmenden Flüchtlingsströme und die Wohnungsknappheit verschärfen die Situation und machen zusätzliche Unterbringungsplätze erforderlich. Geplant sind in Rümlang 150 Plätze, hauptsächlich für Personen mit negativem Asylentscheid. Das Militär wird voraussichtlich nächstes Jahr abziehen, um den Bau des Bundesasylzentrums vorzubereiten.