Wie der Stadt-Anzeiger Opfikon berichtet, erwägen die Kirchenpflegen von Kloten, Opfikon und Wallisellen eine mögliche Fusion. Ziel ist es, die Mitglieder der drei Kirchgemeinden umfassend zu informieren, um über das weitere Vorgehen abstimmen zu können. Am Dienstagabend hatten die Gemeindemitglieder in Opfikon die Gelegenheit, ihre Fragen und Bedenken direkt an die Vorsitzenden der Kirchgemeinden zu richten.
Die Versammlungen sollen nicht über die Fusion selbst, sondern lediglich darüber abstimmen, ob die Idee weiterverfolgt werden soll. Zu den praktischen Fragen zählten unter anderem die Anreise zu kirchlichen Veranstaltungen und die Verfügbarkeit von Parkplätzen. Auch die Zusammenarbeit mit den Gemeinden soll fortgesetzt werden, trotz der Herausforderungen durch Wechsel wie Pensionierungen.
Die Vorsitzenden betonten, dass die Identität der drei Kirchgemeinden erhalten bleiben soll. Kritische Stimmen, die bemängelten, die Kirchen würden sich mehr um Freizeitaktivitäten als um Religion kümmern, wurden zurückgewiesen, da religiöse Aktivitäten weiterhin stattfinden sollen.
Ein weiteres Thema war die Frage nach den unterschiedlichen Kulturen der Gemeinden und möglichen Anpassungen. Solche Diskussionen und Anpassungen seien normal, und es könne eine neue Gemeinschaft entstehen, wenn die Ziele mit Respekt und Vertrauen verfolgt würden. Die Kirchenpflege müsse strategisch mit einem Zeithorizont von 10 bis 15 Jahren denken.
Auch die finanziellen Aspekte, wie die zu erwartenden Kirchensteuern, wurden angesprochen. Die Fusion soll die Ressourcen besser einsetzen und die Möglichkeiten der Gestaltung nutzen, solange die Rahmenbedingungen gut sind. Ob die Fusion den Mitgliederschwund stoppen könne, blieb fraglich, doch die Diskussion soll die besten Lösungen für die Zukunft finden.
Die kommenden Versammlungen werden zeigen, ob die Idee der Fusion weiterverfolgt wird und wie die Mitglieder auf die Pläne reagieren.